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Main-Taunus-Kreis. Die Kliniken des Main-Taunus-Kreises richten eine Kindertagesstätte für Mitarbeiter-Kinder ein. Dafür erhalten sie vom Land Hessen einen Investitionszuschuss über 300.000 Euro. Die Kliniken selbst tragen den über diesen Betrag hinausgehenden Investitionsaufwand, dessen Höhe nach der Ausschreibung der Bauarbeiten feststehen wird.
Die neue Kita soll vor allem Mitarbeiterkinder betreuen – und dies auch in Randzeiten, also vor 7.30 Uhr und nach 16.30 Uhr. Eröffnung ist voraussichtlich im Frühjahr.

Aufsichtsrat und Vorstand der Kliniken Südostbayern AG haben zur Konsolidierung der wirtschaftlichen Situation der Einrichtungen ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt. Es wurde von Vorstand Stefan Nowack jetzt den Mitarbeitern vorgestellt. Darüber wurde auf rosenheim24 berichtet.
Zwar seien in den vergangenen Jahren die Patientenzahlen gestiegen und qualitätserhöhende Maßnahmen durchgeführt worden, jedoch habe sich durch die Rahmenbedingungen eine dennoch unbefriedigende Situation ergeben. Die Erlöse seien nicht in dem Maße gestiegen, wie die Kosten, so Nowack.
Ziel des nun vorgestellten Konzeptes sei, schnellstmöglich wieder positive wirtschaftliche Ergebnisse bei auch weiterhin guter medizinischer Qualität zu erreichen.
Das Konsolidierungspaket bestehe aus vier Elementen: Maßnahmen im Personalbereich, Maßnahmen zur Reduzierung der Sachkosten, zur Steigerung der Einnahmen sowie zur Verbesserung der Abläufe. Im Personalbereich gehe es zunächst um eine leistungsorientierte, analytische Bedarfsermittlung um zu erkennen, wo Optimierungen möglich seien. Die Arbeitsbelastung des Personals soll nicht erhöht werden – es gehe daher um die Optimierung der Arbeitsprozesse. Stellenabbau sei notwendig, werde aber über die Fluktuation erfolgen. Bei den Sachkosten gehe es um Preisreduzierungen und auch Mengeneinschränkungen.
Besonders großen Raum würden die Vorhaben zur Ertragsverbesserung einnehmen, so Nowack, berichtet das Online-Portal. Dazu gehörten u.a. die Erweiterung der Intensivabteilung in der Kreisklinik Bad Reichenhall und die Einführung einer psychosomatischen Kindertagesklinik im Klinikum Traunstein.

Haar. Die Stroke Unit am kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost ist erfolgreich nach den Kriterien der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zertifiziert worden. Damit ist das Klinikum München-Ost eines von sechs Krankenhäusern in München, die von den Rettungsdiensten für Schlaganfallpatienten angefahren werden und deckt die Versorgung im Münchner Osten ab.

Im vergangenen Jahr behandelte das Klinikum fast 300 Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben.

Die möglichst rasche Versorgung in zertifizierten Stroke Units zu gewährleisten, ist auch eines der Ziele, die der Rettungszweckverband der Stadt München mit seinem Pilotprojekt „IVENA" (Interdisziplinärer Versorgungsnachweis") verfolgt. IVENA wurde im Februar 2013 in München gestartet. Darin wurde unter anderem festgelegt, dass Patienten mit einem Schlaganfall nur noch in zertifizierte Stroke Units überstellt werden dürfen.

Ilmkreis. "Mit der Praxis meiner Vorgänger, die davon geprägt war, notwendige Gehaltsanpassungen zu verweigern, ist Schluss." Das sagte Landrätin Petra Enders zu den laufenden Tarifverhandlungen in den Ilmkreis-Kliniken. Die Thüringer Allgemeine berichtete darüber.
Die Mitarbeiter der drei Standorte leisteten eine engagierte Arbeit. Zur Anerkennung dieses Engagements gehöre auch ein gerechter Lohn. "Wir sind dabei, diese Anpassung des Lohnes bei Krankenschwestern und Pflegern vorzunehmen. Denn auch sie haben wesentlichen Anteil an der Konsolidierung unseres kommunalen Krankenhauses", so Enders. Bereits im vorigen Jahr seien die Löhne um drei Prozent gestiegen. Das sei ein erster Schritt gewesen. Sie kündigte für dieses Jahr eine weitere Anhebung an. Ziel sei, die Entlohnung schrittweise an den aktuellen Tarifvertrag öffentlicher Dienst anzupassen und einen einheitlichen Tarif für alle nichtärztlichen Beschäftigten zu erreichen.
Dabei müssten aber die finanziellen Spielräume der Ilmkreis-Kliniken beachtet werden, so Enders. Sie verwies der Zeitung zufolge auf das Minus von zwei Mio. Euro in 2012. Hauptursachen seien dafür die permanente Unterfinanzierung der Krankenhäuser sowie beständige Kostensteigerungen. Sie verwies darauf, dass die Zukunft der Ilmkreis-Kliniken als kommunales Krankenhaus von der soliden Finanzierung abhänge.

Deidesheim. Der US-amerikanische Reit Medical Properties Trust (MPT) hat für 184 Mio. Euro acht Reha-Kliniken und drei Pflegeheime in Deutschland übernommen. Die Häuser, die von der RHM Klinik- und Altenheimbetriebsgesellschaft mit Sitz in Deidesheim (Rheinland-Pfalz) geführt werden, gehörten bislang dem Private-Equity-Unternehmen Waterland. Das war einem Bericht der Immobilien-Zeitung zu entnehmen. Nachdem die Carlyle Group im August die Alloheim-Betriebsgesellschaften für 49 Pflegeheime erworben habe, sei der aktuelle Deal der zweite eines US-Investor auf dem deutschen Pflegeheim- und Klinikmarkt innerhalb weniger Monate
Nach Einschätzung von Frank Löwentraut, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Aaetas Consult, Bad Homburg, sei für die Transaktion ausschlaggebend gewesen, dass MPT sein bestehendes Portfolio aus 82 Krankenhäusern und Reha-Kliniken für zusammen 2,1 Mrd. USD in den USA um Standorte in Europa erweitern wolle, schreibt das Blatt. Löwentraut erwarte von US-Investoren weitere Käufe auf dem deutschen Klinik- und Pflegeheimmarkt. In den USA gebe es zu wenig Angebot.





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