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Oberhausen. Die Fusion der Katholischen Kliniken Oberhausen und des St. Clemens-Hospitals ist perfekt. Beide haben sich zum „Katholischen Klinikum Oberhausen" (KKO) mit rund 2200 Mitarbeitern in nun neun Kranken- und Pflegeeinrichtungen zusammengeschlossen.

Nach einem Bericht der WAZ plant das KKO neben dem zum Unternehmen gehörenden St.-Marien-Hospital den Bau eines neuen Reha-Zentrums. Zusammen mit mindestens fünf Investoren soll zudem ein zweites Gebäude mit Sanitätshaus, Apotheke oder Arztpraxen errichtet werden.

Die Gesamtinvestition beider Gebäude gibt Michael Boos, ehemaliger Geschäftsführer von Clemens und nun des KKO, mit acht bis zehn Millionen Euro an.

Willich. Das Willicher Krankenhaus soll Ende Juni 2014 geschlossen werden. Alle 193 Beschäftigten wird gekündigt. Darüber berichtete wz-newsline.
Das Haus gehört seit 2007 zu den St. Augustinus-Kliniken. Deren Vorsitzender der Geschäftsführung, Paul Neuhäuser, hat dem Bericht zufolge erklärt, „Die Entscheidung ist nach reiflicher Überlegung gefallen". Es sei ist richtig, jetzt zu handeln und keinen Kampf gegen Windmühlenflügel zu führen. Sein Kollege Markus Richter habe ausgeführt, zunehmend problematische Rahmenbedingungen erschwerten den Erhalt kleiner Krankenhäuser wie Willich (140 Betten). Dazu zählten enger werdende finanzielle Ressourcen und höhere Qualitätsanforderungen, für die man in Willich noch weiter investierten müsste.
Die in Willich aufgebauten Bereiche Altersmedizin und -traumatologie will man nun in Neuwerk neu etablieren.

Köln/Berlin. Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) sieht keinen aktuellen Arbeitsmarktengpass bei Ärzten. Zwar würden bis 2015 in jedem Jahr 6.600 Ärzte altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheiden, es kämen aber knapp 10.000 Absolventen hinzu, so die Autoren eines Gutachtens.
Auf 1.000 Einwohner kämen in Deutschland mehr als 3,8 praktizierende Ärzte – das sei die international fünfte Stelle hinter Österreich, Spanien, Italien und Schweden bei der Ärztedichte.
Erst für das Jahr 2025 wird eine andere Situation prognostiziert. Dann müssten jährlich rund 9.500 Ärzte ersetzt werden. Eingeräumt wird, dass es möglicher Weise aber schon eher wegen der demografischen Entwicklung zu einer stärkeren Nachfrage nach Arztleistungen und damit zu einem höheren Bedarf an Ärzten kommen könne.
Nicht berücksichtigt wurde, dass nicht alle Absolventen tatsächlich in die Patientenversorgung gehen, sondern sich auch heute bereits andere Stellen suchen.
Empfehlung des IW: Erhöhung der Studentenzahlen im Bereich Medizin, Förderung der Zuwanderung ausländischer Ärzte.

Berlin. Vor allem im Gesundheitswesen haben die Führungskräfte Schwierigkeiten, Nachwuchs zu finden. Das Beratungsunternehmen Steria MummertConsulting hat in einer Studie „Managementkompass Demografiemanagement" herausgefunden, dass 63 Prozent der Entscheider in Gesundheitsunternehmen sich darum Sorgen machen. Damit habe es dieser Bereich vor allen anderen Branchen besonders schwer, die Stellen für Auszubildende und Trainees zu besetzen.
In der Studie wurde danach gefragt, wie Unternehmen den Auswirkungen des demografischen Wandels begegnen und wie sie auch die Potenziale älterer Mitarbeiter nutzen. Dafür wurden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Management und Wirtschaftsforschung IMWF 229 Fach- und Führungskräfte im Personalmanagement und in Geschäftsführungen befragt.
In der Gesundheitsbranche hatten nicht nur drei von fünf befragten Entscheidern mit der Besetzung von Nachwuchsstellen Schwierigkeiten, sondern 58 Prozent von ihnen auch bei den älteren Mitarbeitern. Gerade wenn erfahrende Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, nehmen sie Wissen mit, wenn es nicht gelingt, rechtzeitig Nachfolger zu finden, an die dieses Wissen weitergegeben werden kann. In dieser Beziehung sahen 79 Prozent der Führungskräfte ein hohes Risiko durch Know-how-Verluste.
Bis zum Jahr 2050 wird eine Verdopplung der Zahl der Pflegebedürftigen vorausgesagt. Damit werden auch Krankenhausaufenthalte sowie die Anzahl chronisch Kranker zunehmen. Für die Versorgung werden rund zwei Millionen Pflegekräfte und anderes Klinikpersonal benötigt. Zumindest derzeit fehlen dafür jüngere Bewerber.
Auch das Durchschnittsalter der Beschäftigten in der Gesundheitsbranche ist im Vergleich mit anderen höher. Derzeit sind 79 Prozent von ihnen älter als 40 Jahre. In allen anderen Branchen sind es 63 Prozent.
Die Studie verweist aber auch darauf, dass in den Einrichtungen oft Personalakten nicht digitalisiert vorliegen und das Datenmanagement schlecht ist. Daher sei oft nicht bekannt, wo demnächst Vakanzen entstehen würden. So konnten auch 33 Prozent der Befragten aus dem Gesundheitswesen nicht sagen, wie viele Mitarbeiter in Schlüsselpositionen in den nächsten drei Jahren das Unternehmen verlassen werden.

Hannover. Neuer Geschäftsführer Medizin der KRH Kliniken Region Hannover ist Privatdozent Dr. med. Diethelm Hansen. Er war zuletzt Geschäftsführer des Bremer Klinikverbunds Gesundheit Nord (2008-2012) und davor in leitenden Management-Positionen bei Berliner Gesundheitskonzern Vivantes und in der Charité in Berlin tätig.
Dr. Hansen folgt Dr. Friedrich von Kries, der das Unternehmen Ende September verlassen hat.





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