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Nachricht

Dresden. Die Sächsische Staatsregierung hat die 11. Fortschreibung des Landeskrankenhausplans für den Freistaat Sachsen verabschiedet.

Um die stationäre Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im gesamten Freistaat auch in Zukunft sichern zu können, seien mit der Planung weitere notwendige Strukturanpassungen vorgenommen worden. Auch die Angleichung von Bettenkapazitäten an den tatsächlichen Bedarf folge konsequent dem Anspruch, im Freistaat Sachsen eine bedarfsgerechte und humane Versorgung der Bevölkerung in leistungsfähigen Krankenhäusern zu gewährleisten, erläuterte Gesundheitsministerin Christine Clauß.

Im Einzelnen wurden die Bettenkapazitäten im somatischen Bereich als Folge des demographischen Wandels aber auch des technischen Fortschritts und der damit einhergehenden kürzeren Verweildauern leicht reduziert. In den psychischen Fachgebieten ist dagegen der Bedarf weiter gestiegen. Hier wurden die Bettenkapazitäten leicht angehoben.

Festgehalten werde daran, dass angesichts knapper werdender personeller und finanzieller Ressourcen und der Sicherstellung einer guten Versorgungsqualität bestimmte spezialisierte Versorgungsangebote konzentriert zwar Flächen deckend aber nur an bestimmten Krankenhäusern angeboten würden, so Clauß.

Als weitere Neuerung im Krankenhausplan wurden die Traumanetzwerke Westsachsen und Ostsachsen sowie ihre Leiteinrichtungen im Krankenhausplan verankert.

Auch eine Steigerung der Ausbildungskapazitäten in den Gesundheitsfachberufen an den sächsischen Krankenhäusern auf nunmehr über 4.800 Ausbildungsplätze wurde im Plan verankert.

Schwerin. Auch in Mecklenburg-Vorpommern haben sich die Krankenkassen und die Krankenhausgesellschaft auf den Landesbasisfallwert für 2014 geeinigt. Er beträgt 3.117,36 Euro (nach 3.019,90 Euro in 2013). Darüber informierte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft, Wolfgang Gagzow. „Wir geben damit frühzeitig die notwendige Rechtssicherheit für die Budgetverhandlungen des Jahres 2014 zwischen den Krankenkassen und den Akutkrankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern", erklärt Steffen Althorn, Referatsleiter Stationäre Versorgung in der vdek Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern, für die Krankenkassen in Land.

Erfurt. Die Landkreise und kreisfreien Städte in Thüringen wollen künftig nicht mehr 23 Mio. Euro, sondern nur noch 3,4 Mio. Euro als Krankenhausumlage zahlen. Der Geschäftsführer des Thüringer Landkreistages, Thomas Budde, erklärte gegenüber der Ärzte Zeitung, die Umlage passe nicht mehr in die Zeit, die Krankenhäuser stünden gut da, es sei viel in sie investiert worden.

Die 45 Kliniken im Freistaat erhalten in diesem Jahr vom Land etwa 50 Millionen Euro für Investitionen, von denen die Kreise 23 Millionen Euro übernehmen. Die Krankenkassen zahlen 26 Millionen, das Gesundheitsministerium dagegen nur eine Mio. Euro. Der Landkreistag habe daher seinen Mitgliedern empfohlen, statt 10,23 Euro nur noch 1,50 Euro je Einwohner zu zahlen. Mehrere Landräte hätten dies in ihren Haushalten für 2014 bereits umgesetzt. Besonders verärgert seien viele, dass mit dem Geld nicht nur kommunale, sondern auch private Krankenhäuser finanziert würden.

Berlin. Die gesetzlichen Krankenkassen verzeichnen für die ersten drei Quartale 2013 einen Überschuss von rund 1,47 Mrd. Euro. Der Gesundheitsfonds weist ein Defizit von rund 990 Mio. Euro aus. Damit verfügte das Gesundheitssystem insgesamt Ende September über Rücklagen in Höhe von rund 27,6 Mrd. Euro - 17 Mrd. Euro bei den Krankenkassen und rund 10,6 Mrd. Euro beim Gesundheitsfonds.

Schwarze Zahlen also trotz Abschaffung der Praxisgebühr ab 1. Januar 2013, Absenkung des Bundeszuschusses um 2,5 Mrd. Euro sowie Verbesserungen der Finanzsituation der Krankenhäuser und beim Apotheken-Notdienst.

Im BMG ist man sicher, dass die positive Entwicklung bei den Beitragseinnahmen zuzüglich der Beiträge durch Einmalzahlungen zum Jahresende für eine weitere Verbesserung des Verhältnisses von Einnahmen und Ausgaben im 4. Quartal ausreichen werden, so dass das Defizit der ersten drei Quartale ausgeglichen werden kann.

Die Leistungsausgaben sind von Januar bis September 2013 um 4,8 Prozent gestiegen, woraus man auch auf einen überproportionalen Ausgabenanstieg im nächsten Jahr schließen kann. Die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen mit stationären Entbindungen stiegen insgesamt um 3,5 Prozent. Die Ausgaben für Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen stiegen um 2,6 Prozent.

Berlin. In der dritten Verhandlungsrunde haben sich kurz vor Weihnachten in Berlin der Marburger Bund und der Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung (KUV) auf einen Tarifabschluss für die rund 1.000 Ärztinnen und Ärzte in berufsgenossenschaftlichen Kliniken geeinigt.

Danach steigen die Gehälter rückwirkend zum 1. Oktober 2013 - unmittelbar im Anschluss an den zum 30. September 2013 gekündigten Tarifvertrag – linear um 2,4 Prozent. In einem weiteren Schritt erfolgt eine lineare Erhöhung um 2,8 Prozent ab 1. Juli 2014. Der zum 31. Dezember 2013 gekündigte bisherige Nachtzuschlag für Vollarbeit und Bereitschaftsdienst wird von 15 Prozent auf 20 Prozent erhöht. Darüber hinaus vereinbarten die Tarifpartner zum Abschluss der Laufzeit eine nochmalige Erhöhung des Nachtzuschlages um weitere 5 Prozentpunkte. Die Tarifeinigung hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2015. Sie steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Tarifgremien; es wurde eine Erklärungsfrist bis zum 20. Januar 2014 vereinbart.





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