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Berlin. Die DRK Kliniken Berlin | Köpenick haben Anfang des Jahres eine neue Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Geriatrie eröffnet. Sie verfügt über 45 Betten und behandelt ältere Patienten akut medizinisch und rehabilitativ, die aufgrund einer akuten Erkrankung vom Verlust ihrer bisherigen Selbständigkeit oder von Pflegebedürftigkeit bedroht sind.

Schwedt. Das Asklepios Klinikum Uckermark will künftig gezielt polnische Patienten gewinnen. Das berichtete die Märkische Oderzeitung. Das Krankenhaus beschäftige bereits 26 Mediziner aus Polen. Für die Patientenakquise sei eine Asklepios Poland GmbH gegründet worden, die bereits im September vorigen Jahres ein Gesundheitszentrum im polnischen Stettin gegründet habe. Es biete ähnlich wie das MVZ am Klinikum in Schwedt Sprechstunden an. Hier fänden polnische Patienten an bestimmten Wochentagen Ärzte aller üblichen Fachrichtungen.

Neben Ärzten der Asklepios-Klinik in Pasewalk würden vor allem polnische Ärzte aus dem Schwedter Krankenhaus diese Sprechstunden besetzen. Patienten würden auch über Operationsmöglichkeiten in Schwedt informiert. Falls sie sich dafür entschlössen, stehe der Arzt dann auch am Bett bereit, wenn es um die Operation gehe. Damit hole man die polnischen Patienten quasi in ihrer Heimat ab. Obwohl die Krankenkassen in Polen die Behandlungskosten bisher nicht übernehmen würden, sei die Nachfrage groß, u.a., weil man in Polen zum Teil länger auf eine Operation warten müsse.

Sowohl das Gesundheitszentrum als auch spezielle Marketingmaßnahmen, wie ein Internetauftritt in Polnisch und eine polnische Hotline, hätten Wirkung gezeigt. In 2013 seien bis Oktober 820 polnische Patienten behandelt worden.

Bad Homburg. Kurz vor Ende vergangenen Jahres haben sich Fresenius, Asklepios und B.Braun doch noch geeinigt und ihre Auseinandersetzung über den Kauf von 43 Krankenhäusern und 15 Medizinischen Versorgungszentren der Rhön Klinikum AG durch Fresenius beendet.

„Im Zuge der Einigung über Neutralitätsverpflichtungen werden Asklepios und B. Braun auf Maßnahmen gegen den Klinikverkauf verzichten", teilten die Unternehmen mit. B. Braun werde seine Klage gegen die Transaktion zurückziehen.

Damit ist der Weg überraschend schnell frei geworden für den größten privaten Krankenhauskonzern Europas. Im Zuge dieser Einigung verständigten sich die Beteiligten auch über ihre künftige Zusammenarbeit. So wird Fresenius Helios, die Krankenhaus-Tochter von Fresenius, einen langfristigen Rahmenliefervertrag mit B.Braun abschließen. Asklepios wiederum wird mit Fresenius Helios und der Rhön Klinikum AG in das geplante Netzwerk Medizin einsteigen. Fresenius Helios will diesen Eintritt mit fünf Mio. Euro unterstützen. Der Netzwerkvereinbarung muss allerdings das Bundeskartellamt noch zustimmen.

Wie Reuters berichtete muss Fresenius aber bei der geplanten Übernahme der Rhön-Kliniken mit Auflagen des Bundeskartellamtes rechnen. So gehe Rhön nach aktuellen Informationen des Kartellamtes davon aus, dass einige Häuser nicht an Fresenius verkauft werden dürften, wie der Klinikbetreiber mitteilte. Diese blieben dann entweder bei Rhön oder würden an andere Interessenten veräußert.

Das Bundeskartellamt prüft die geplante Übernahme gegenwärtig und hat dafür bis Februar Zeit.

Berlin. Die Deutschen sind mit dem Gesundheitssystem in ihrer Mehrheit zufrieden. Vier von fünf geben ihm die Noten gut oder sehr gut. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach für den Finanzdienstleister MLP. Die Umfrage habe eine Zustimmung von 82 Prozent ergeben – ein positives Ergebnis wie seit 18 Jahren nicht. eine Folge davon ist, dass nur noch 47 Prozent der Befragten Reformen für notwendig hielten. Vor drei Jahren waren das noch zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten.

Diese gute Situation sollte aber genutzt werden, um die strukturellen Probleme anzugehen, so MLP-Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg der Welt am Sonntag. Allerdings sprachen sich 38 Prozent dafür aus, dass Rücklagen gebildet werden sollten, um auf Kostensteigerungen vorbereitet zu sein. 37 Prozent waren für eine Rückerstattung von Beiträgen.

Berlin. Im Falle einer schweren Erkrankung möchten 70 Prozent der Deutschen für sich selbst die Möglichkeit haben, zum Beispiel auf ärztliche Hilfe bei der Selbsttötung zurückgreifen zu können. Das geht aus einer aktuellen und repräsentativen Forsa-Umfrage* im Auftrag der DAK-Gesundheit hervor. Breite Zustimmung gibt es dafür, dass der Deutsche Bundestag wie geplant eine gesetzliche Regelung zum Thema trifft.

In Deutschland gibt es bislang kein spezielles Gesetz, das ein Sterben durch Sterbehilfe bei unheilbaren Krankheiten regelt. Laut Umfrage der DAK-Gesundheit fänden es 79 Prozent der Befragten gut, wenn der Deutsche Bundestag dieses Thema aufgreifen und entscheiden würde. Die Zustimmung ist in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen mit 86 Prozent deutlich größer als bei den über 60-Jährigen mit 74 Prozent.

Bei der Frage nach der persönlichen Einstellung zur aktiven Sterbehilfe sagen 70 Prozent der befragten Männer und Frauen, dass sie im Falle einer schweren Krankheit auch auf diese Möglichkeit zurückgreifen möchten. 22 Prozent der Befragten lehnt dies für sich ab. Laut Umfrage wünschen sich die Ostdeutschen mit 82 Prozent häufiger die Möglichkeit der aktiven Sterbehilfe als Westdeutsche mit 67 Prozent.

„Die Ergebnisse zeigen, dass die Politik ein Thema diskutiert, dass die Menschen sehr bewegt", erklärt der Vorstandschef der DAK-Gesundheit, Herbert Rebscher. „Es wird aber auch deutlich, dass es noch weiteren Aufklärungsbedarf gibt." Laut Umfrage der Krankenkasse fühlt sich die Mehrheit der Befragten „weniger gut" (41 Prozent) oder „überhaupt nicht gut" (16 Prozent) über die derzeit geltenden Regelungen bei der Sterbehilfe informiert. „Sehr gut" im Bilde sehen sich nur acht Prozent.

Breit genutzt wird die bereits bestehende gesetzliche Regelung, ob und wie Ärzte bei schweren Erkrankungen lebenserhaltende Maßnahmen einsetzen. Jeder vierte Befragte gibt an, dass er bereits eine so genannte Patientenverfügung habe. Weitere 48 Prozent der Befragten planen, eine solche zu verfassen. 23 Prozent möchten keine Patientenverfügung. Deutliche Unterschiede zeigen sich in Abhängigkeit vom Alter der Befragten. Während unter 30-Jährige nur selten (sechs Prozent) eine solche Verfügung besitzen, sind es bei den Befragten ab 60 Jahren 44 Prozent.

* Repräsentative Bevölkerungsumfrage durch Forsa für die DAK-Gesundheit, 1.005 Befragte. Erhebungszeitraum: 13. und 14. Januar 2014.





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