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Nachricht

Göttingen. Der Vorsitzende des Ersatzkassenverbandes vdek Niedersachsen, Jörg Niemann, hat in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) die Schließung des Göttinger Transplantationszentrums gefordert. Die Medizinische Hochschule Hannover könne die Transplantationen ohne Probleme übernehmen.

Laut GBA-Vorgabe muss ein Transplantationszentrum mindestens 20 Lebern jährlich transplantieren. Sonst wird es nicht anerkannt. In Göttingen sind es – auch aufgrund des Transplantationsskandals – weniger. Im vorigen Jahr seien es 16 gewesen, wie der Pressesprecher der Ärzte Zeitung mitteilte. Bei einer personellen Neuorientierung dürfen es zunächst weniger als 20 sein. Daher hatten die Kassen des vdek noch bezahlt. Inzwischen geht es aber um 2014 und im Interview mit der HAZ wurden die Mindestmengen betont.

In Göttingen zeigte man sich gegenüber der ÄZ erstaunt und betonte, man habe die Vorkommnisse aufgearbeitet, das neu aufgelegte Lebertransplantationsprogramm erfülle alle Vorgaben und Richtlinien der Bundesärztekammer.

Ein MHH-sprecher teilte der Zeitung mit, man habe die Kapazitäten, die Transplantationen aus Göttingen zu übernehmen.

Bad Oeynhausen. Als erste Klinik in Deutschland hat das Krankenhaus Bad Oeynhausen der Mühlenkreiskliniken (MKK) ein zertifiziertes Wundmanagement. Das berichtete das Mindener Tageblatt. Die Initiative Chronische Wunden (ICW) hat deshalb das Siegel "Stationäre Wundversorgung in der Klinik" vergeben.

Wundtherapie nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, der Nachweis für hochwertige Versorgung und ein Qualitätsmodell gehörten zu den Voraussetzungen des Qualitätsnachweises. Alle Fachabteilungen am Krankenhaus Bad Oeynhausen seien dabei einbezogen. Man werde jetzt ein Netzwerk aufbauen, erklärte Uwe Frederking, Beauftragter für das Qualitätsmanagement am Krankenhaus, gegenüber der Zeitung. Erste Treffen mit Wundexperten heimischer Pflegeheime habe es bereits gegeben, weitere seien in Planung. Das solle eine kontinuierliche Weiterversorgung der Patienten sichern.

Hamburg. Das katholische St. Adolf-Stift gehört jetzt zum Elisabeth Vinzenz Verbund. Damit zählt der katholische Klinikverbund nun mit 2600 Betten in acht Krankenhäusern und mit rund 6000 Beschäftigten zu den zehn größten christlichen Krankenhausträgern in Deutschland.

Personalabbau soll es deswegen nicht geben, versicherte, wie das Hamburger Abendblatt schrieb, Verwaltungsdirektor Lothar Obst. Doch strukturelle Veränderungen innerhalb der katholischen Kirche würden die Neuorganisation notwendig machen. Gedacht ist aber u.a. auch an günstigere Einkaufskonditionen und Wissenstransfer.

Angesichts des Kostendrucks rechnen Experten vermehrt mit Übernahmen und Zusammenschlüssen von Krankenhäusern, schreibt Börse online. "Die hohen Personalkosten, der steigende Energieverbrauch und nötige Investitionen sind für viele Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft und ihre Kommunen kaum mehr zu stemmen", sagt Branchenexperte Christian Eckert von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte.

Der Milliardendeal des vergangenen Jahres - Der Medizinkonzern Fresenius (Fresenius SECo) kündigte den Kauf eines Großteils des fränkischen Rhön-Klinikums an – habe den Druck auf Wettbewerber wie die Hamburger Asklepios und die Münchner Sana Kliniken massiv erhöht, so die Einschätzung des Deloittle-Experten. Diese müssten zwar nicht in Panik verfallen. Es sei aber anzunehmen, dass der Wille der beiden, durch Zukäufe weiter zu wachsen, zunehmen werde.

Gersfeld. Der Investorenprozess für die insolvente Rhön Klinik Prof. Dr. Keck in Gersfeld ist erfolgreich abgeschlossen. Das berichtete die Mainpost. Insolvenzverwalter Franz-Ludwig Danko von der bundesweit tätigen Kanzlei Kübler habe sich mit zwei Investoren über eine Übernahme von Reha- und Akut-Klinik geeinigt. Die Kaufverträge seien unterschrieben. Das gesamte Versorgungsspektrum solle erhalten bleiben.

Die Investoren hätten zugesagt, den überwiegenden Teil der rund 120 Mitarbeiter zu übernehmen, so der Insolvenzverwalter. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Gekauft worden sei die Akutklinik von der neu gegründeten Klinik Gersfeld gGmbH, hinter der das Klinikum Fulda steht. Den Reha-stationäre Bereich der Klinik habe die AccuMedia Holding aus Bad Kreuznach übernommen. Die enge Verzahnung beider Klinikteile soll bestehen bleiben.





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