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Nachricht

Neuerburg. Die Marienhaus GmbH stellt ab Juli die stationäre Versorgung im Krankenhaus Neuerburg ein. Das vermeldete der SWR. Der Träger habe dies nach einem runden Tisch mit Politikern und Mitarbeitern mitgeteilt. So sollen die Abteilungen Inneres und Chirurgie in das Krankenhaus des Verbundes nach Bitburg verlegt werden. Eine Komplettschließung soll es aber offenbar nicht geben.

Laut SWR hat ein Geschäftsführers erklärt, es sei denkbar, eine Notfallversorgung, eine chirurgische Ambulanz für kleinere Eingriffe und eine Station für Wachkomapatienten beizubehalten. 

Berlin. Das Bundeskartellamt hat den Verkauf von 40 Kliniken des Rhön-Konzerns an Fresenius genehmigt. Standort der Zentrale des künftigen größten deutschen privaten Klinikkonzerns wird  Berlin sein. Dort hat bereits die Helios-Tochter ihren Sitz. Die Übernahme der 40 Krankenhäuser und 13 Medizinischen Versorgungszentren kostet Fresenius drei Milliarden Euro. Der Erlös soll vor allem an die Rhön-Aktionäre gehen.

Der Rhön-Konzern will sich mit seinen verbliebenen Krankenhäusern auf Spitzenmedizin und universitäre Forschung konzentrieren. Im Januar ist die Investmentbank Goldmann Sachs mit drei Prozent bei Rhön eingestiegen.

Berlin. Schon heute kann die medizinische und soziale Infrastruktur von morgen geplant werden. Wie sie aussehen müsste, zeigt die Studie „Konzentrations- und Schrumpfungsprozesse in deutschen Regionen und Großstädten bis 2030". Sie wurde unter Leitung von Klaus-Heiner Röhl vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft erarbeitet. Danach droht der Infrastruktur in Ballungsräumen Überlastung, während in der Peripherie zunehmend auch kleinere Städte ohne Hochschulen entweder für viel Geld ihre zu großen Einrichtungen betreiben oder sie teuer zurückbauen müssen.

Köln. Fortsetzung der Pflege-Thermometer-Reihe: Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) startet mit dem Pflege-Thermometer 2014 die größte bundesweite Befragung von Abteilungs-/Stationsleitungen in Krankenhäusern zur Situation und Versorgung von Menschen mit einer Demenz. Rund 7.500 Fragebögen wurden in den vergangenen Tagen an Krankenhäuser in ganz Deutschland versendet.

Es geht in der Studie um Fragen zur Versorgung von Menschen mit Demenz, den besonderen Anforderungen der Pflegenden, der personellen Ausstattung der Stationen sowie den geeigneten Maßnahmen zur Versorgung. Darüber hinaus soll auch der Einsatz spezifischer Konzepte zur Delirprävention ermittelt werden. Die Studie wird von der B. Braun-Stiftung gefördert und von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. unterstützt. Das dip rechnet mit einem großen Interesse und hofft auf eine hohe Beteiligung an der Studie. 

Tübingen/Calw. Der Bundesverband Deutscher Privatkliniken (BDPK) wird nach seiner Niederlage vor dem Landgericht Tübingen gegen den Landkreis Calw die nächste Instanz anrufen. Das hat der Vorstand entschieden. Im Rechtsstreit gegen den Landkreis Calw klagte der BDPK auf Unterlassung der Subventionen für die Kreiskliniken Calw GmbH. Das Landgericht Tübingen hatte die Klage am 23.12.2013 als unbegründet abgewiesen.

Das Landgericht habe wesentliche Vorschriften falsch angewandt und die eindeutige Rechtsprechung des europäischen Gerichts nicht berücksichtigt, heißt es in einer Mitteilung an die Presse.

„Der Landkreis begründe die Subventionen damit, dass nur kommunale Kliniken eine 24-stündige Notfallversorgung vorhalten und Ärzte und Pflegekräfte ausbilden. Diese Aussage sei falsch. „Im Umkreis von 25 Kilometern übernehmen diese Aufgabe gleichermaßen 15 weitere Krankenhäuser in unterschiedlicher Trägerschaft, ohne dafür aus Steuermitteln subventioniert zu werden", so Hauptgeschäftsführer Thomas Bublitz.

Die nächste Instanz wäre das Oberlandesgericht Stuttgart. Es wird aber davon ausgegangen, dass diese für Hunderte kommunaler Krankenhäuser überlebenswichtige Frage erst in höchster Instanz entschieden wird.





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