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Strahlentherapie komplett modernisiert

Greifswald. In einer vergleichsweise kurzen Bauzeit von einem Jahr wurde in der Trägerschaft des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) an der Universitätsmedizin Greifswald auf dem Gelände der bisherigen Strahlentherapie ein neues Bestrahlungsgebäude errichtet. Der Neubau enthält zwei Bestrahlungsräume sowie Schalträume und ein lichtdurchflutetes Empfangsfoyer für die Patienten. Die Bestrahlungsräume wurden mit zwei hochmodernen Linearbeschleunigern ausgestattet. Die Gesamtinvestition in Höhe von rund 8,5 Mio. Euro wurde nicht mit öffentlichen Geldern getätigt. Das Medizinische Versorgungszentrum an der Universitätsmedizin Greifswald GmbH finanziert die Erweiterung und Sanierung weitgehend aus Eigenmitteln. 

Seit Anfang Mai werden die Patienten bereits im neuen Gebäude am neuen Linearbeschleuniger Versa HD behandelt. Das Gerät zählt mit der integrierten ConeBeam CT Bildgebung zu den modernsten Therapiegeräten der Welt. Am 15. Juni hat auch das zweite Gerät, der Beschleuniger Synergy, den Patientenbetrieb aufgenommen. Ein Bestrahlungsplanungs-CT wird Mitte August 2016 den erneuerten Gerätepark komplettieren.

Mit den neuen Geräten ist es möglich, die strahlentherapeutischen Behandlungskapazitäten der an Krebs erkrankten Patienten deutlich zu erweitern, Behandlungszeiten zu verkürzen und noch mehr hochmoderne Bestrahlungsverfahren zu etablieren. Die neuen Räume und Geräte stehen sowohl den ambulant behandelten Patienten der Abteilung Strahlentherapie des MVZ als auch den stationären Patienten der Klinik für Strahlentherapie der Universitätsmedizin Greifswald zur Verfügung.

Im Jahr 2015 wurden insgesamt 25.239 individuell geplante Bestrahlungsfraktionen an Patienten mit Tumordiagnosen verabreicht, 83 Prozent davon ambulant. An den Linearbeschleunigern erfolgen aber auch die Schmerzbestrahlungen von Patienten mit entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen.





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