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Anspruchsverhalten von Patienten in der Notaufnahme

Idstein/München. Die Hochschule Fresenius startet ein standortübergreifendes Studienprojekt, um die Inanspruchnahme deutscher Hochschulambulanzen zu analysieren. „Diese übernehmen zunehmend die Rolle von Hausarztpraxen und Medizinischen Versorgungszentren“, konstatieren Prof. Dr. Andreas Beivers, Studiendekan Gesundheitsökonomie in München, und Prof. Dr. Lilia Waehlert, Studiendekanin des Masters Führung und Management im Gesundheitswesen an den Hochschulstandorten in Frankfurt und Idstein. „Die 24/7-Verfügbarkeit ohne Termin und die Zusammenarbeit von Fachärzten vieler verschiedener Fachrichtungen scheinen eine Reihe von Patienten dazu zu bewegen, den direkten Weg in die Notaufnahme einzuschlagen. Das birgt natürlich die Gefahr, echte Notfälle nicht mehr schnell genug und adäquat zu behandeln.“ Gesundheitsökonomie-Studenten der Standorte München und Frankfurt werden das Projekt gemeinsam durchführen, heißt es in einer Pressemitteilung der Hochschule Fresenius.


In einem ersten Schritt werden in Kliniken in München und im Raum Frankfurt, sofern möglich, Patienten in den Notaufnahmen zu ihren Beweggründen, Erwartungshaltungen und Ansprüchen befragt. Ziel ist es, Erkenntnisse zur Situation der Notfallambulanzen zu erhalten, um diese dann in Handlungsempfehlungen für die künftige Ausgestaltung und Arbeitsweise in der Notfallversorgung münden zu lassen. Ermittelt werden soll auch, welche Konsequenzen das Patientenverhalten für Strukturen und Prozesse innerhalb der Notaufnahme hat und ob sich bei Menschen mit Migrationshintergrund Auffälligkeiten ergeben.





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