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Krankenhausreform – aber bitte nicht Profit-orientiert!

Berlin. Einen Tag vor der Großkundgebung der Krankenhäuser in Berlin und bundesweit Hunderten von Aktionen in den Kliniken haben die Gesundheitsexperten der Regierungsfraktionen sich darauf verständigt, die Krankenhausreform um ein zusätzliches Pflegepakt in Höhe von 500 Mio. Euro zu ergänzen. Bernhard Ziegler, Vorsitzender IVKK, sagte dazu:
"Die Aufstockung der Mittel ist weiße Salbe auf die schwärende Wunde im deutschen Krankenhauswesen. Jahrelang sind den Kliniken Mittel vorenthalten worden, was zu einem dramatischen Einschnitt bei Pflegekräften beigetragen hat. Auch der jüngste Entwurf hat die Situation verschärft. Wenn hier nun die Aufstockung für Pflege dazu führt, dass etwas weniger Geld fehlt, fehlt immer noch Geld.


Oder es gibt zu viele Betten und Häuser, wie manche Politiker meinen. Dann wäre es aber Aufgabe und Pflicht der Politik, diese zuerst zu schließen, bevor andere Krankenhäuser bestraft werden.
Entscheidend ist aber vor allem, dass die schleichende Kommerzialisierung im Finanzierungswesen beendet und revidiert wird. Es kann nicht sein, dass Krankenhaus ein "Geschäft" ist, was sich für Investoren lohnt. Synergien, die im System schlummern, müssen gehoben werden, durchaus auch mit privatem Know-How. Die Effekte müssen jedoch im Bereich des Gemeinwohls verbleiben. Alles andere würde dem Sozialstaatsprinzip des Grundgesetzes und dem Solidaritätsprinzip der Gesetzlichen Krankenversicherung widersprechen."





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