St. Goar/Oberwesel. Alle Rettungsversuche waren offenbar vergebens. Wie der SWR vermeldete, stehen die Loreley-Kliniken in St. Goar und Oberwesel wohl vor der Schließung. Die betroffenen Kommunen haben dringend appelliert, sie zu erhalten.
Die beiden Bürgermeister der Städte St. Goar und Oberwesel und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein haben sich in einem offenen Brief an die Landesregierung gewandt und Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler (SPD) aufgefordert, die finanziell angeschlagenen Kliniken und auch deren aktuellen Betreiber zu unterstützen. Das Ministerium hatte allerdings bereits vor einigen Monaten eine ähnliche Bitte abgewiesen.
Ohne finanzielle Unterstützung seitens des Landes Rheinland-Pfalz könne der Erhalt der defizitären Loreley-Kliniken nicht sicher gestellt werden, schreiben die drei Bürgermeister. Ihre Kommunen sind neben der Marienhaus GmbH Anteilseigner der Loreley-Kliniken. Es sei bisher trotz vieler Bemühungen nicht gelungen, einen neuen Träger zu finden.
Dabei könnten die Häuser doch gerade in der aktuellen Situation wichtige Aufgaben übernehmen, schreiben die Bürgermeister. Hier stünden freie Kapazitäten zur Verfügung. Es sei nicht vermittelbar, dass andernorts Notlösungen geschaffen würden, freie Ressourcen aber nicht genutzt würden, so Verbandsbürgermeister Falko Hönisch sowie die beiden Bürgermeister Peter Unkel aus St. Goar und Marius Stiehl aus Oberwesel.
