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Krankenhäuser sind weiter auf Zuschüsse angewiesen

München. Nominell schwarze Zahlen, aber die Bilanz ist auch weiterhin kritisch. Kämmerer Ernst Wolowicz hat einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge für den Stadtrat eine kritische Bilanz der wirtschaftlichen Genesung der kommunalen Krankenhäuser gezogen. Das städtische Klinikum komme nicht so schnell auf die Füße wie erhofft. Die Entwicklung im Kerngeschäft habe er als weiterhin nicht zufriedenstellend bezeichnet. Ohne Zuschüsse der Gesellschafterin könne sich das Unternehmen auch weiterhin nicht ausreichend selbst finanzieren. Die SZ beruft sich dabei auf eine nicht-öffentliche Bekanntgabe für den Finanzausschuss.

Der klassische Klinikbetrieb sei seit 2013 rückläufig und werde wohl auch 2017 nicht „die offenkundig zu ehrgeizig berechnete Zielmarke“ erreichen. Die fünf Häuser in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und an der Thalkirchner Straße hätte 135 742 Casemix-Punkte voraussichtlich für 2017 gemeldet - 4,7 Prozent weniger als geplant, 1,1 Prozent weniger als in 2016 und 6,8 Prozent weniger als 2013.

Grund für den Rückgang sei die Zahl der behandelten Patienten. Kämmerer Wolowicz sehe wegen der insgesamt schrumpfenden Leistungsbilanz das "deutliche Risiko", dass die Krankenkassen für 2018 auf deutlich niedrigeren Zahlungen bestehen würden.

In diesem Jahr liege der Umsatzerlös voraussichtlich um 14,1 Millionen Euro unter Plan - ein Minus von 2,3 Prozent. Die prognostizierten Einnahmen würden 713,9 Millionen Euro und damit 13,3 Millionen mehr als geplant betragen, aber das liege allein an Sondereffekten. So habe die Stadt Pensionsverpflichtungen übernommen. Nicht mehr benötigte Gebäude in Harlaching seien an die Stadt zurückgegeben worden. Auf längere Sicht werde das Klinikum seine Auslastung verbessern müssen.





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