Köln. Im siebten Jahr in Folge hat die Universitätsklinik Köln ein positives Jahresergebnis erwirtschaftet und erneut die Zahl der Beschäftigten erhöht. Die hervorragende Weiterempfehlungsrate und weiter gestiegene Patientenzahlen belegten das große Vertrauen der Patienten und auch ihrer Zuweiser in die wissenschaftsnahe, menschliche Spitzenmedizin der Universitätsklinik. So seien im vergangenen Jahr 340.634 Patienten behandelt worden, davon 60.333 stationär - rund 9,2 Prozent mehr als im Vorjahr“, so der Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Edgar Schömig im Rahmen der Jahrespressekonferenz. Damit gehöre die Uniklinik Köln zu den leistungsfähigsten medizinischen Einrichtungen Deutschlands. Die Auslastung des Klinikums habe in der Spitze bei über 92 Prozent gelegen.
Durch die erfolgreiche Entwicklung der Zentren – so des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO), des Herzzentrums oder der neuro-psychiatrischen Fächer – werde die große Expertise gebündelt.
Der Kaufmännische Direktor Günter Zwilling informierte, die Uniklinik Köln und ihre Tochtergesellschaften hätten 2015 Erträge in Höhe von 887 Millionen Euro erwirtschaftet. Dies entspreche einem Plus von 2,8 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern weise einen Jahresüberschuss von über 5,1 Millionen Euro aus. Der Überschuss sei das Ergebnis der positiven Leistungsentwicklung sowohl in der Uniklinik selbst als auch in den Tochtergesellschaften und auch das Ergebnis des wirtschaftlichen Handelns der Beschäftigten. Entsprechend der Leistungsentwicklung sei deren Zahl um rund 400 auf nun 10.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen.
Einen Wermutstropfen gebe es aber: „Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Universitätsklinikums ohne die Tochtergesellschaften habe sich trotz positiver Leistungsentwicklung um rund 30 Prozent verschlechtert. Ursache seien die nach wie vor schlechten Rahmenbedingungen der Krankenhausfinanzierung. Mit der Einführung des Fixkostendegressionsabschlags im Jahr 2017 würden sich die Rahmenbedingungen nochmals deutlich verschlechtern. Leistungssteigerungen, gerade bei der Behandlung von schwerstkranken Patienten, würden sich dann nicht mehr kostendeckend erbringen lassen.“