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Kooperationsvertrag bringt Hochschulmedizin nach Radeberg

Radeberg/Dresden. Ein zum März 2015 geschlossener Kooperationsvertrag zwischen der Asklepios-ASB Krankenhaus Radeberg GmbH und dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden bringt die Hochschulmedizin in die Region. Prof. Jürgen Weitz, Direktor der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Dresdner Uniklinikum wird zusätzlich Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Radeberger Krankenhaus. Zusammen mit dem Chirurgen kommen fünf Klinikumsärzte nach Radeberg, um das bestehende OP-Team zu ergänzen. Von der Kooperation profitieren die Patienten ebenso wie beide Krankenhäuser: Bei Bedarf finden Untersuchungen oder bestimmte Behandlungen in der Dresdner Hochschulmedizin statt, so dass die Ressourcen beider Kliniken optimal genutzt werden. Diese neue Form der Zusammenarbeit beider Krankenhäuser sei bisher einzigartig in Sachsen und läute eine neue Ära der stationären Krankenversorgung auf regionaler Ebene ein, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung.


Mit Prof. Weitz wird die bereits jetzt in Radeberg umfassend angewandte minimal-invasive Chirurgie auf hohem Niveau fortgesetzt. Schwerpunkte bleiben die gastroenterologische Chirurgie, Gallenblasen-OPs, die laparoskopische Versorgung von Leistenbrüchen und Schilddrüsenoperationen. Durch die Kooperation können besonders komplexe Fälle – vor allem bestimmte Krebserkrankungen – durch am Dresdner Uniklinikum tätige Ärzte mitbehandelt werden oder Diagnose und Therapie finden direkt in der Dresdner Hochschulmedizin statt.
„Von dem jetzt umgesetzten Kooperationsvertrag profitieren alle Beteiligten: Der Patient erhält wohnortnah hochschulmedizinische Expertise, das Radeberger Krankenhaus braucht sich nicht auf dem immer schwieriger werdenden Arbeitsmarkt um hoch qualifizierte Ärzte zu bemühen und das Universitätsklinikum kann vor allem jungen Ärzten ein interessantes Arbeitsumfeld bieten. Sie werden so nicht nur mit den hochkomplexen Therapien der Hochschulmedizin vertraut gemacht, sondern lernen die Standardeingriffe eines Krankenhauses der Grund- und Regelversorgung kennen. Damit verfügen sie als künftige Fachärzte über einen reichen Erfahrungsschatz an ganz unterschiedlichen Eingriffen. Für alle Beteiligten ist die Kooperation damit eine klassische Win-Win-Konstellation und eröffnet der stationären Krankenversorgung außerhalb der Großstädte neue Perspektiven. Auch die Kooperation und Interaktion in dieser engen Form zwischen einem öffentlichen und einem privaten Träger ist beispiellos in Sachsen“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums.





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