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Gesundheitsminister für einheitliche Sprachtests

Hamburg. Die Gesundheitsminister der Länder haben sich darauf geeinigt, Sprachtests für ausländische Ärzte auf gleich hohem Niveau durchzuführen. Damit soll der Prüfungstourismus von Medizinern mit mangelhaften Deutschkenntnissen künftig verhindert werden. Die Initiative für einheitliche Standards war von Nordrhein-Westfalen ausgegangen.
Die Entscheidung wurde daher auch von der die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) begrüßt. Es dürfe nicht sein, dass sich ausländische Ärztinnen und Ärzte mit schwachen Deutschkenntnissen gezielt Bundesländer mit niedrigen Anforderungen an das Sprachniveau aussuchen könnten, um dort eine bundesweit gültige Approbation zu erhalten, sagte sie.

„Davor müssen wir Patientinnen und Patienten schützen. Ärztinnen und Ärzte müssen nicht nur die medizinische Fachsprache beherrschen, sondern auch über ausreichende Kenntnisse der deutschen Umgangssprache verfügen. Missverständnisse können im Gesundheitssystem verhängnisvolle Auswirkungen haben.“
In Nordrhein-Westfalen müssen Ärztinnen und Ärzte aus anderen Ländern sowohl ein Sprachzertifikat vorweisen als auch im Rahmen der von den Ärztekammern durchgeführten Fachsprachenprüfungen beweisen, dass sie ein Arzt-Patientengespräch und den fachlichen Austausch mit Kollegen angemessen führen können.





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