IN EIGENER SACHE
Kongress diskutiert praktische Umsetzbarkeit des KHSG mit Experten
Qualität, schön und gut, aber wie quadriert man einen Kreis?
Berlin, 2. November 2015 - Die Krankenhausfachwelt rätselt: In acht Wochen, zu Jahresbeginn 2016, soll das Krankenhausstrukturgesetz KHSG in Kraft treten. Doch noch kann niemand sagen, was die öffentlichkeitswirsam zelebrierte Einführung des Qualitätsbegriffes in die Krankenhausfinanzierung und -Planung praktisch bedeuten wird. Gelingt die Quadratur des gesundheitspolitischen Kreises aus Investitionsstau und Tarifschere? Antworten auf die drängenden Fragen zur operativen Umsetzbarkeit des Gesetzes erwarten sich die Teilnehmer des IVKK-Kongresses am 1. Dezember in Berlin. Mehr >>
GESUNDHEITSPOLITIK
Proteste erfolgreich - Kürzungen vom Tisch
Berlin. Die zahlreichen Gespräche mit Abgeordneten in Bund und Ländern, die vielen Aktionen der Krankenhäuser und schließlich auch die große Kundgebung im September am Brandenburger Tor in Berlin haben offensichtlich ein Umdenken bewirkt: Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat sich auf erhebliche Änderungen am Gesetzentwurf für die anstehende Krankenhausreform geeinigt.
"Die vorgesehenen Änderungen schaffen die Voraussetzungen für eine breite Akzeptanz der Reform in den Krankenhäusern." Das erklärte Thomas Reumann, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschafft (DKG), zu den von einer Bund-Länder Arbeitsgruppe vorgeschlagenen Änderungen an der geplanten Krankenhausreform. Wichtig sei vor allem, dass die ursprünglich vorgesehenen Kürzungen nicht weiter verfolgt würden und dass die 500 Millionen Euro aus dem Versorgungszuschlag in den Krankenhäusern verblieben. Mit der neu vorgesehenen Tarifausgleichsrate werde der Preis-Tarifschere entgegengewirkt. Die Rahmenbedingungen für die Refinanzierung der Personalkosten würden damit deutlich verbessert. Auch die Förderprogramme für die Einstellung von Pflegekräften und Hygienepersonal seien wichtige Schritte zur Verbesserung der Personalsituation. "Die Sicherung von ausreichendem, gut qualifiziertem und motiviertem Personal ist eine zentrale Herausforderung für die Krankenhäuser und Voraussetzung für Qualität und Patientenorientierung" so Reumann. Mehr >>
Schritt in die richtige Richtung
Berlin. Als "Schritt in die richtige Richtung, dem weitere folgen müssen" hat der Vorsitzende des Interessenverbandes kommunaler Krankenhäuser e.V., Bernhard Ziegler, das "Eckpunktepapier zum Änderungsbedarf des Entwurfs des KHSG" bezeichnet, auf das sich Bund, Länder und die Koalitionsfraktionen im Deutschen Bundestag verständigt haben. Insbesondere die Einigung auf einen Pflegezuschlag ab 2017 werde ausdrücklich begrüßt, sagte Ziegler in Berlin. Auch die Verkürzung der Dauer des Fixkostendegressionsabschlages auf drei Jahre sowie die Teilberücksichtigung der Wirkung von Tarifabschlüssen sei zu begrüßen.
Der IVKK führte die Änderungen auf die flächendeckenden und trägerübergreifenden Proteste der Krankenhäuser zurück. Damit sei zunächst das Schlimmste verhindert worden. "Umfangreiche Regelungen zur Notfallversorgung zeigen, dass der Gesetzgeber die Bedeutung dieser Thematik genauso sieht wie die Krankenhäuser", sagte Ziegler. Mehr >>
Plädoyer für mehr ambulante Krankenhausleistungen
Berlin. "Je mehr Studien das KV-System über angeblich vermeidbare Krankenhausaufenthalte vorlegt, umso deutlicher werden die Unzulänglichkeiten des Systems bei der Wahrnehmung des Sicherstellungsauftrags für die ambulante Versorgung." Das erklärte Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), anlässlich der Vorstellung einer vom Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) finanzierten Studie.
Es sei unbestritten, dass mehr Leistungen ambulant erbracht werden könnten, wenn die ambulanten Leistungserbringungsstrukturen dies ermöglichen würden. Doch das Gutachten zeige ja richtig auf, dass die Bedingungen für die zeitgerechte und effektive ambulante Erbringung im KV-System nicht gegeben seien. Dies werde mit mehr als zehn Millionen Fällen in den Krankenhaus-Notfallambulanzen deutlich. Auch die Terminprobleme von Patienten bei Fachärzten machten deutlich, dass die Versorgung nicht gewährleistet werde. Mehr >>
QUALITÄT
Qualitätsreport 2014 veröffentlicht
Göttingen. Das AQUA-Institut hat den Qualitätsreport 2014 vorgestellt. Es werden die Ergebnisse der Qualitätssicherung im Krankenhausbereich dargelegt und deren Bedeutung kommentiert. „Der Report ist die umfassendste Darstellung zum Stand der Qualität in deutschen Krankenhäusern“, sagte Prof. Joachim Szecsenyi, Geschäftsführer des AQUA-Instituts.
Im Erfassungsjahr 2014 lieferten bundesweit 1557 Krankenhäuser insgesamt rund 3,2 Mio. Datensätze, die sich auf 30 Leistungsbereiche mit 416 Qualitätsindikatoren verteilen. Von den 416 Indikatoren haben sich die Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr bei 65 verbessert, so konnte z.B. im Bereich der „Ambulant erworbenen Pneumonie“ bei 12 der 17 Indikatoren eine positive Entwicklung verzeichnet werden. Bei lediglich 14 Indikatoren wurde eine Verschlechterung der Ergebnisse festgestellt. 330 Indikatoren blieben unverändert und zu 7 konnte keine Aussage getroffen werden, da sie z. B. zum ersten Mal erhoben wurden. „Insgesamt betrachtet, wird in den Krankenhäusern sehr gute Arbeit geleistet und dies sollte anerkannt werden“, ergänzt Szecsenyi. Mehr >>
Jonitz: „Qualitätsmanagement ist eine Führungs- und keine Messmethode“
Berlin. Deutschland ist bei der Förderung der Qualität in der medizinischen Versorgung vorbildlich. Das ist nicht zuletzt dem großen Engagement der Ärzteschaft auf diesem Gebiet zu verdanken. Doch nun gefährdet ausgerechnet die von der Regierung ausgerufene Qualitätsoffensive für das Gesundheitswesen die in den letzten Jahrzehnten erzielten Erfolge. Davor warnt die Bundesärztekammer in einem Positionspapier.
„Die systematische Förderung der Behandlungsqualität und der Patientensicherheit ist integraler Bestandteil ärztlichen Handelns. Eine auf Menge und Kosten abzielende Gesundheitspolitik erschwert jedoch die erfolgreiche Umsetzung einer Qualitätskultur in Deutschland“, erklärte Dr. Günther Jonitz, Vorsitzender der Qualitätssicherungsgremien der Bundesärztekammer (BÄK), anlässlich der Vorlage des Positionspapiers der BÄK „Qualitätssicherung auf dem Irrweg“ in Berlin. Mit Blick auf die von der Bundesregierung ausgerufene Qualitätsoffensive für das Gesundheitswesen fügte er hinzu: „Was den Bürgern vordergründig als Plus an Behandlungssicherheit und Versorgungsqualität dargestellt wird, erweist sich bei genauerer Betrachtung als Sammlung methodisch unausgereifter bis absehbar untauglicher Werkzeuge, die wenig mit Qualitätssicherung zu tun haben. Sie sollen vielmehr gesundheitspolitische Versäumnisse an anderer Stelle kaschieren.“ Mehr >>
TARIFPOLITIK
MB: Bis Ende 2016 herrscht Klarheit
Berlin. Der Marburger Bund ist weiterhin zuversichtlich, dass seine Verfassungsbeschwerde gegen das Tarifeinheitsgesetz Erfolg haben wird. Zwar habe der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts im Rahmen einer Folgenabwägung den Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz abgelehnt, zugleich aber deutlich gemacht, dass mit der Entscheidung die Erfolgsaussichten der Hauptsache außer Betracht blieben. Der Beschluss sei in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert, so Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes. Mehr >>
AUS DEN KOMMUNALEN KRANKENHÄUSERN
Krankenhaus Vaihingen wird zur Tagesklinik
Vaihingen. Das Vaihinger Krankenhaus wird in eine Tagesklinik umgewandelt. Das berichtete die Südwestpresse. Die Kassen hätten dem Konzept der Regionalen Kliniken Holding bereits zugestimmt. Die Zustimmung des beim Land angesiedelten Krankenhaus-Ausschusses werde ebenfalls nicht in Frage gestellt. Vollzogen werden soll der Wandel Anfang 2016. Derzeit liefen die Planungen dafür sowie die Verhandlungen mit Nachmietern für die freien Flächen. Der Betrieb werde am Laufen gehalten, doch es seien bereits Mitarbeiter gegangen.
Das Konzept Tagesklinik gehe mit einer drastischen Reduzierung der Betten einher. Von den ehemals 60 seien seit dem Sommer nur noch 30 da, die Tagesklinik soll mit zwölf Plätzen und etwa acht medizinischen Mitarbeitern starten. Untergebracht werden soll die Tagesklinik dem Bericht zufolge auf einer der beiden aktuellen Stationsebenen. Zunächst sei die Tagesklinik als Pilotprojekt auf zwei Jahre angelegt. Mehr >>
Ärzte stimmen Zukunftssicherungsvertrag zu
Osnabrück. Die Ärzte am Klinikum Osnabrück haben dem Zukunftssicherungsvertrag für das Klinikum Osnabrück mit 70 Prozent der abgegebenen Stimmen zugestimmt. Der Vertag soll dazu beitragen, das Krankenhaus in kommunaler Trägerschaft zu halten. Das teilte die Ärztegewerkschaft Marburger Bund mit. In einer ersten Abstimmung hatten die Ärzte den Vertrag noch abgelehnt. Es kam zu Nachverhandlungen mit dem genannten Ergebnis.
Das Städtische Klinikum Osnabrück schreibt rote Zahlen und wies für das vergangene Jahr ein Minus in Höhe von 6,5 Millionen Euro aus. Die Beschäftigten sollen nun über den Zeitraum von fünf Jahren Einsparungen von 17,5 Millionen Euro erbringen. Die Kommune wird u.a. ihr Eigenkapital erhöhen. Insgesamt sollen in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 57,5 Millionen Euro in den Klinik-Haushalt fließen. Die Stadt will das 700-Betten-Haus erst einmal bis 2024 in kommunaler Trägerschaft behalten. Vor den Ärzten hatten bereits die bei Verdi organisierten Mitarbeiter und die Chefärzte und außertariflichen Mitarbeiter der Vereinbarung zugestimmt. Ohne die Zustimmung der Ärzte hätte die Stadt aber einen Käufer suchen müssen. Mehr >>
Waldkirchen ab 2018 ohne Krankenhaus
Waldkirchen. Der Kreistag Freyung-Grafenau hat entschieden, dass es ab 2018 keine stationäre Versorgung mehr in Waldkirchen geben soll. Das berichtete der Bayerische Rundfunkt (br.de). Sie soll an den Standorten Freyung und Grafenau konzentriert werden.
Einer Mitteilung des Landratsamtes Freyung-Grafenau soll im Krankenhausgebäude in Waldkirchen ein Gesundheitszentrum eingerichtet werden. Schon im April 2016 wird hier eine onkologische Ambulanz öffnen, weitere Fachärzte folgen. Der Bezirk Niederbayern wird dem Bericht zufolge in Waldkirchen zudem eine Ambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie errichten. Eine Physiotherapiepraxis und das Gesundheitsamt sollen künftig im Gesundheitszentrum ebenfalls Platz finden. In Waldkirchen soll es auch weiterhin eine ambulante Notfallversorgung geben. Auch nach 2018 wird Waldkirchen noch Notarztstandort bleiben.
Am Standort in Grafenau werde der Ausbau der Inneren Medizin weitergehen, so der Bericht. Dort soll neben der Grundversorgung in der Bereichen Gastroenterologie und Diabetologie das Kardiologiezentrum für die Versorgung von Schlaganfallpatienten erweitert werden. Mehr >>
Mehr Geburten in Konstanz
Konstanz. Im Klinikum Konstanz kamen bis September bereits mehr Kinder zur Welt als im Jahr zuvor. Wie der Südkurier berichtete, kamen im vergangenen Jahr insgesamt 616 Kinder in den Kreißsälen zur Welt, bis Ende September 2014 waren es 524. Mit einem Plus von 18 Prozent zum Vergleichszeitraum habe das Klinikum innerhalb des Verbunds die Nase vorn.
Zwar stiegen auch im gesamten Bundesgebiet die Geburtenzahlen an. Laut Statistischem Bundesamt wurden in 2014 fast 175.000 Kinder geboren – eine Steigerung um 4,8 Prozent zu 2013. Seit dem Jahr 2012 stieg die Zahl kontinuierlich an. Doch das Krankenhaus hat in den vergangenen Jahren ebenfalls in die Infrastruktur investiert. So seien die Kreißsäle modernisiert, Arbeitsabläufe optimiert und die Wege verkürzt worden. Kreiß- und OP-Säle, Kinderintensivstation, Neonatologie und Wochenbett seien zur besseren Versorgung der Kleinen räumlich zusammengerückt. Mehr >>
Klinikum und Orpea-Gruppe planen Reha-Klinik
Soest. Das Klinikum Stadt Soest und die französische Orpea-Gruppe planen den Bau und Betrieb einer großen Reha-Klinik in unmittelbarer Nachbarschaft des Klinikum-Komplexes. Darüber berichtete ausführlich der Soester Anzeiger. Die seit drei Jahren diskutierten Pläne sollen nun umgesetzt werden. Aufsichtsrat und Rat der Stadt hätten einstimmig für das Konzept votiert. Die Verhandlungen über den „Gesundheitscampus Soest“ hat dem Bericht zufolge Klinikumsgeschäftsführer Oliver Lehnert geführt.
Die große Rehaklinik mit geplanten 240 Betten sowie ein Haus zur Betreuung betagter Menschen mit 80 Plätzen im Betreuten Wohnen und 50 barrierefreien Wohnungen sollen auf einem bisher als Grünfläche und Mitarbeiterparkplatz genutzten Areal gebaut werden. Es sollen 250 neue Arbeitsplätze entstehen.
Eigenes Geld will das Klinikum dem Bericht zufolge weder für Bau noch Betrieb der neuen Einrichtungen ausgeben. Das Grundstück werde an die neuen Partner verkauft. Mehr >>
UNIVERSITÄTSKLINIKEN
Erfolgreich: „Carus Green“
Dresden. Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden verweist auch beim Umweltschutz auf eine erfolgreiche Entwicklung. Mit neuen Konzepten und einer fachbereichsübergreifenden Koordination sei es gelungen, die benötigten Ressourcen trotz des Wachstumskurses sparsam und umweltschonend einzusetzen, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein wichtiges Anliegen sei dabei auch, die entsprechenden Daten und Fakten der Öffentlichkeit mittels des Umweltberichts 2014/15 transparent zu kommunizieren. Mehr >>
Repräsentanz wird geschlossen
Baden-Baden. Vor etwa anderthalb Jahren haben das Universitätsklinikum Freiburg und das Universitäts-Herzzentrum Freiburg – Bad Krozingen in Baden-Baden eine Repräsentanz eröffnet. Das Ziel: Ausländischen Touristen und Patienten in Baden-Baden sollten einen ungefilterten, direkten Zugang zu Informationen über das Spektrum der Maximalversorgung des Universitätsklinikums bzw. Universitäts-Herzzentrums erhalten.
Die Ergebnisse blieben aber hinter den damit verbundenen Erwartungen zurück. Daher wird die Repräsentanz nicht fortgeführt. Die enge Kooperation mit der Max-Grundig-Klinik Bühlerhöhe will das Universitätsklinikum Freiburg weiterführen. Mehr >>
Uniklinik Jena unterstützt Versorgung von Flüchtlingen
Jena. Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) unterstützt die medizinische Versorgung von Flüchtlingen in Thüringen. Im Auftrag der zuständigen Landeseinrichtungen werden sowohl Röntgen-Untersuchungen als auch Erstuntersuchungen von Flüchtlingen am UKJ durchgeführt. Für die Untersuchungen wurden zunächst drei Seminarräume vorübergehend zu Behandlungszimmern umfunktioniert. Zusätzlich wurden Hygiene-Artikel, Desinfektionsmittel und Pflaster für Flüchtlingsunterkünfte zur Verfügung gestellt.
Es wurde zudem ein Lehrfilm produziert, der die Flüchtlinge in verschiedenen Sprachen über die anstehenden Untersuchungen aufklärt. Mehr >>
Spezial-Tageskliniken für psychosomatische Störungen nun in eigenen Räumen
Dresden. Die Angst-Tagesklinik und die Tagesklinik für Somatoforme Störungen der Universitätsklinik haben ihren Vollbetrieb aufgenommen. Erstmals nach dem Einzug in Haus 15 wurden sie auch einem Fachpublikum vorgestellt. Die beiden der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden zugehörigen Spezial-Tageskliniken haben ihre Patienten bisher in verschiedenen, auf dem Klinikumsgelände verteilten Räumen behandelt.
Durch den zentralen Behandlungsort können die Therapeuten den Patienten nun längere Wege auf dem Campus ersparen. Für das Angebot der Tageskliniken, das sich aus Einzel-, Gruppen- und Spezialtherapien sowie Vor- und Nachgesprächen zusammensetzt, gibt es erheblichen Bedarf. Und auch die Erfolgsquote der teilstationären Behandlung ist überdurchschnittlich: Ein Großteil der Patienten schafft es, dank der Therapie wesentliche, durch ihr seelisches Leiden bedingte Einschränkungen hinter sich zu lassen. Mehr >>
KRANKENHÄUSER ANDERER TRÄGER
Kartellamt stimmt Abteilungsverlagerungen zu
Hamm. Das Kartellamt hat der Verlagerung von zwei Abteilungen zwischen dem EVK und dem St. Marien-Hospital im Gesundheitsverbund Hamm zugestimmt. Matthias Kaufmann, Geschäftsführer des St. Marien-Hospitals, zeigte sich erleichtert darüber, dass die umfangreichen Prüfungen des Bundeskartellamtes abgeschlossen sind und keine kartellrechtlich Bedenken gegen die Zusammenführung der Abteilungen und somit die weitreichende medizinische Zusammenarbeit der beiden Krankenhäuser vorgetragen wurden. Auch Marcus Kirchmann, Geschäftsführer des EVK, freute sich über die nun gewonnene Sicherheit, die monatelange Planung umsetzen zu können: „Alle Mitarbeiter haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten in allen Bereichen um eine bestmögliche Vorbereitung gekümmert, um für die Patienten in beiden Krankenhäusern und die niedergelassenen Ärzte einen nahtlosen Übergang zu schaffen. Hier sind alle Abteilungen gefordert – von den medizinischen Fachabteilungen über IT, Technik und Bauplanung bis hin zu den Einkaufs- und Wirtschaftsabteilungen. Und dies ist bestens gelungen, wofür wir den vielen Akteuren herzlich danken!“ Mehr >>
Personal abgebaut
Cham. Die Sana-Kliniken haben in Cham massiv Personal abgebaut. Wie TV aktuell vermeldete, geht aus dem Beteiligungsbericht an den Kreisausschuss des Landkreises Cham für das Jahr 2014 hervor, dass 2013 noch 838 Personen für Sana arbeiteten, in 2014 aber nur noch 643. Die Jahresbilanz weise ein Minus von 2,4 Mio. Euro aus. Umsatz und Patientenzahlen stiegen dagegen. In 2014 seien 1.100 stationäre Fälle mehr als in 2013 behandelt worden.
Der Landkreis Cham ist mit 25,1 Prozent an den ehemaligen Kreiskrankenhäusern beteiligt. Mehr >>
STUDIEN
Anspruchsverhalten von Patienten in der Notaufnahme
Idstein/München. Die Hochschule Fresenius startet ein standortübergreifendes Studienprojekt, um die Inanspruchnahme deutscher Hochschulambulanzen zu analysieren. „Diese übernehmen zunehmend die Rolle von Hausarztpraxen und Medizinischen Versorgungszentren“, konstatieren Prof. Dr. Andreas Beivers, Studiendekan Gesundheitsökonomie in München, und Prof. Dr. Lilia Waehlert, Studiendekanin des Masters Führung und Management im Gesundheitswesen an den Hochschulstandorten in Frankfurt und Idstein. „Die 24/7-Verfügbarkeit ohne Termin und die Zusammenarbeit von Fachärzten vieler verschiedener Fachrichtungen scheinen eine Reihe von Patienten dazu zu bewegen, den direkten Weg in die Notaufnahme einzuschlagen. Das birgt natürlich die Gefahr, echte Notfälle nicht mehr schnell genug und adäquat zu behandeln.“ Gesundheitsökonomie-Studenten der Standorte München und Frankfurt werden das Projekt gemeinsam durchführen, heißt es in einer Pressemitteilung der Hochschule Fresenius. Mehr >>
PERSONALIA
THIEX-KREYE WECHSELT IN DIE WISSENSCHAFT
Hanau. Nach neun Jahren als Geschäftsführerin des Klinikums Hanau gab Monika Thiex-Kreye ihren Abschied zum 30. April 2016 bekannt. Sie wechselt als „Lehrbeauftragte für besondere Aufgaben“ an die „Frankfurt University of Applied Sciences“.
Oberbürgermeister und Klinikdezernent Claus Kaminsky (SPD) bedauerte die Entscheidung und bescheinigte Thiex-Kreyes, herausragende Arbeit geleistet zu haben. Bereits in der Vergangenheit hat Thiex-Kreye Gastvorlesungen an der Frankfurter Hochschule für angewandte Wissenschaften gegeben.
In ihrer Zeit als Geschäftsführerin in Hanau seit 2006 konnte u.a. Umsatz des Hauses von 85 Millionen Euro auf 127 Millionen Euro jährlich und somit um 42 Prozent gesteigert werden. Die Zahl der stationären Patienten stieg von 28.000 in 2009 auf rund 34.000 in diesem Jahr. Das Image des Hauses verbesserte sich erheblich.
Einen Nachfolger für die scheidende Geschäftsführerin gibt es bisher noch nicht.
Bernward Schröter Geschäftsführer in Garmisch-Partenkirchen
Garmisch-Partenkirchen. Bernward Schröter wird neuer Geschäftsführer des Klinikums Garmisch-Partenkirchen. Er war zuvor Vorstandsmitglied der Amper Kliniken AG in Dachau.
Schröter folgt auf Peter Lenz, der bisher die Geschäftsführung innehatte und zum 31. Oktober das Klinikum verlässt. Er gab persönliche Gründe dafür an, um Auflösung seines Fünf-Jahres-Vertrag gebeten zu haben. Lenz führte 2013 das Klinikum, das schwarze Zahlen schreibt.
Ekkehard Zimmer Kaufmännischer Direktor des Uniklinikums Düsseldorf
Düsseldorf. Neuer Kaufmännischer Direktor der Universitätsklinik Düsseldorf ist Ekkehard Zimmer. Er tritt sein Amt schon am 1. November an. Zimmer war zuvor seit 2010 Kaufmännischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig.
Er folgt in Düsseldorf auf Dr. Matthias Wokittel, der zum 31. August dieses Jahres sein Amt zur Verfügung gestellt hatte.
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