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Nachricht

Berlin. Deutschlands Kliniken haben im vorigen Jahr 18,3 Mio. Behandlungen durchgeführt – so viel wie nie zuvor. Das zeigt der AOK-Krankenhausreport 2013. Viele der durchgeführten Operationen seien unnötig gewesen und nur aus wirtschaftlichen Gründen erbracht worden, so der Vorwurf an die Krankenhäuser. Herausgegeben wurde der Report vom AOK-Bundesverband und dem Wissenschaftlichen Institut der AOK WIdO. Vor fünf Jahren lag die Zahl der Behandlungen noch bei 16,8 Mio. Seitdem ist sie stetig angestiegen.

Berlin. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) setzte der WIdO-Studie eine eigene Untersuchung des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) entgegen: "Einflussfaktoren des Fallzahl- und Case Mix-Anstieges in deutschen Krankenhäusern". Sie komme zu dem eindeutigen Ergebnis, dass die demographische Entwicklung und die Morbiditätsentwicklung im Zusammenwirken mit dem medizinischen Fortschritt die Leistungsentwicklung in der stationären Versorgung sehr gut erklärten, sagte DKG-Präsident Alfred Dänzer. „Behauptungen, Krankenhäuser würden aus ökonomischen Gründen und unnötig Patienten operieren, haben keine Grundlage." Dänzer nennt u.a. folgende Tatsachen:

Berlin. Zum Krankenhaus-Report 2013 des WIdO erklärte der 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Rudolf Henke: „Patienten können in Deutschland auf eine anerkannt hochwertige Versorgung mit ärztlichen Leistungen in Klinik und Praxis vertrauen. Anders als in rationierten Gesundheitssystemen wie Großbritannien gibt es ein Flächen deckendes und breitgefächertes Angebot an Krankenhäusern unterschiedlicher Versorgungsstufen. Wenn sich die Krankenkassen für Selektivverträge mit Kliniken aussprechen, dann sollten sie auch sagen, dass dies in einen ruinösen Kostenwettbewerb führt und in der Konsequenz zu einer Ausdünnung des Zugangs zu stationären Leistungen und zu deutlich längeren Wartezeiten bei operativen Eingriffen.

Jena. In der aktuellen ALERTS-Studie am Universitätsklinikum Jena wurde zum ersten Mal in Deutschland die Anzahl der Krankenhausinfektionen in einem gesamten Klinikum über den Zeitraum eines Jahres hinweg erfasst. Bisher wurde die Zahl der im Krankenhaus infizierten Patienten nur geschätzt.

Berlin. Patienten in Deutschland sind zufrieden mit der Versorgung in ihren Krankenhäusern. Sie nehmen jedoch teils deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Häusern wahr. Das zeigt die bislang größte Patientenbefragung in Deutschland, durchgeführt von AOK, Barmer GEK und der „Weissen Liste", einem gemeinsamen Projekt der Bertelsmann Stiftung und der Dachverbände der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen. Die Ergebnisse zu den jeweiligen Krankenhäusern sind seit dem 18. Dezember im Suchportal der Weissen Liste sowie in den darauf basierenden Portalen von AOK und Barmer GEK abrufbar. Die komplett überarbeiteten Internetseiten sollen Patienten bei der Suche nach einem geeigneten Krankenhaus unterstützen.





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