SKIP TO CONTENT

Nachricht

Bad Neustadt. Der große Verkaufsdeal mit Fresenius ist nicht gelungen. Auf den nun erfolgten Teilverkauf können die anderen Großaktionäre jedoch keinen Einfluss nehmen. Der Die Rhön Klinikum AG will sich von 43 ihrer bundesweit 54 Kliniken trennen. Für mehr als drei Milliarden Euro will das Gesundheitsunternehmen Fresenius Helios die Rhön-Kliniken kaufen. Die Transaktion steht unter Vorbehalt des Bundeskartellamtes sowie in Einzelfällen unter der gemäß früheren Privatisierungsverträgen erforderlichen Zustimmung vormaliger kommunaler Träger bzw. gegenwärtiger Minderheitsgesellschafter.

Berlin. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund erklärte, der angekündigte Umbau der Rhön-Klinikum AG dürfe nicht zu Lasten der Beschäftigten des Konzerns gehen.

„Von Fresenius-Helios erwarten wir, dass die Rechte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vollumfänglich gewahrt werden, sollte es tatsächlich zur Übernahme von 43 Kliniken des Rhön-Konzerns kommen. Wir werden sehr genau hinschauen, welche Konsequenzen aus dem Deal für die Ärztinnen und Ärzte in den betroffenen Kliniken erwachsen und stehen unseren Mitgliedern beratend zur Seite", so Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes. Sowohl mit dem Rhön-Krankenhauskonzern als auch mit der Helios Kliniken GmbH hat der Marburger Bund Ärzte-Tarifverträge abgeschlossen.

Maintal. Der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte (vdää) kritisert, dass Fresenius den Kauf der Rhön-Kliniken über Schulden finanzieren und dass Rhön fast zwei Mrd. Euro über eine Sonderdividende an seine Aktionäre ausschütten will. Dieses Geld werde damit dem Gesundheitswesen entzogen.

Marburg. Die Geschäftsführung der Universitätsklinik Gießen-Marburg hofft, dass mit dem Verkauf der 43 Krankenhäuser und 15 medizinische Versorgungzentren an Fresenius durch die Rhön Klinikum AG die Konsolidierung in Hessen einen kräftigen Schub nach vorn bekommt. Das schreibt die Frankfurter Rundschau. Durch den Verkauf würden Mittel frei, mit denen Rhön an seinen verbliebenen Häusern weitere Investitionen vornehmen könne.

Bremen. Die Leitung der Paracelsus-Klinik in der Bremer Vahr verhandelt mit den Beschäftigten über Lohnkürzungen. Das berichtete Radio Bremen. Weil es offenbar anderen Kliniken im Verbund schlecht gehe, sollen auch Mitarbeiter in Bremen auf Lohn verzichten.





SKIP TO TOP