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Ennetach. Die Heidelberger Stiftung SRH übernimmt die Mehrheit an den Kreiskliniken. Wie die Schwäbische Zeitung berichtete, haben der Kreistag und der Gemeinderat der Stadt Pfullendorf das beschlossen. Ausschlaggebend sei das medizinische Konzept der Heidelberger mit einer tragfähigen Strategie für den langfristigen Erhalt aller drei Standorte gewesen. Für die politisch Verantwortlichen sei der Erhalt der Selbstständigkeit keine Option gewesen.
Weiterer Bieter war Ameos. Laut dem Bericht wollten beide Bieter mit jeweils 5,3 Millionen Euro in die Klinik-GmbH einsteigen und damit Anteile in Höhe von 51 Prozent übernehmen. Die Konzepte wurden von einem Beratungsbüro bewertet. Die Ameos-Gruppe habe beim medizinischen Konzept Abzüge erhalten, da nur Sigmaringen als tragfähig erachtet worden sei. Während SRH auf Kündigungen verzichten wollte, habe Ameos diese nur bis 2015 ausgeschlossen. Ameos wollte aber offenbar mit 70 Mio. Euro fast dreimal so viel Geld investieren als SRH.

Wiesbaden. Zwei Chefärzte wechseln mit fast kompletten Teams von den Wiesbadener Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) an das Offenbacher Sana Klinikum. Das berichtete die Frankfurter Rundschau.
Die Ärzteteams arbeiteten im Bereich Bauchchirurgie und Verdauungserkrankungen. Die Chefärzte Christian Ell und Dietmar Lorenz seien mit 20 Personen, darunter 15 Oberärzten und Ärzten, aber auch Krankenpflegern und Verwaltungspersonal, nach Offenbach gegangen.

Frankfurt am Main. An der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) liegen erste Ergebnisse des OP-Barometers 2013 vor. Rund 1.400 OP- und Anästhesiepflegekräfte aus ganz Deutschland haben sich am OP-Barometer 2013 beteiligt, darunter 51 Prozent OP-Pflegekräfte, 38 Prozent Anästhesie-Pflegekräfte und 11 Prozent operationstechnische AssistentInnen.

Das OP-Barometer ist eine alle zwei Jahre durchgeführte Befragung zur Arbeitssituation von Pflegekräften im Operations(OP)- und Anästhesie-Bereich an deutschen Krankenhäusern. Sie wurde 2008 von Prof. Thomas Busse, Direktor des Zentrums für Gesundheitswirtschaft und -recht (ZGWR) an der FH FFM, initiiert.

Berlin, 04. März - Mehr Fragen als Antworten sieht der Interessenverband kommunaler Krankenhäuser in Deutschland (IVKK) nach der Erklärung des Münchner Klinikreferenten zur Entstehung des Problems um die Städtisches Klinikum GmbH in der bayrischen Landeshauptstadt. Joachim Lorenz (Grüne) hatte erklärt, dass das Sanierungskonzept "zehn Jahre zu spät" komme. Wie der IVKK-Vorsitzende Bernhard Ziegler nach Bekanntwerden der Feststellung sagte, werfe das Lorenz-Statement, politischer Einfluss habe eine rechtzeitige Strukturveränderung verhindert, neue und drängende Fragen nach Verantwortlichkeiten auf. "Hat es in der Zwischenzeit weitere Vorschläge für Strukturanpassungen und Reformen am Klinikum München gegeben, die politisch oder durch Entscheidung in der Gesellschafterversammlung verhindert wurden," fragt der IVKK-Chef in einem offenen Brief an Münchens Oberbürgermeister Christian Ude. 
Das öffentliche Interesse an einer leistungsfähigen und wirtschaftlichen Krankenhausversorgung in München mache es erforderlich, "auf diese Frage eine eindeutige und umfassende Auskunft zu geben", mahnte Ziegler. Sollte sich herausstellen, dass politisch auf die Ausrichtung des Münchner Stadtklinikums Einfluss genommen worden sei, bevor die Stadt im Winter 2013 einen so genannten Lenkungskreis eingerichtet habe, sei eine öffentliche Entschuldigung bei den verantwortlichen Klinikmanagern fällig. "Bislang konnte man den Eindruck gewinnen, als habe es an geeignetem Personal gemangelt, welches die Probleme fachlich zutreffend einschätzen konnte," so Ziegler. Nur so mache die Entlassung der Geschäftsführungen in den Jahren 2011 und 2013 Sinn. "Wenn das Management jedoch nicht handeln durfte, wie es notwendig gewesen wäre, weil der politische Wille dazu nicht vorhanden war, stellt sich möglicherweise nicht nur die Frage nach politischer, sondern auch nach juristischer Aufarbeitung." Zur Wiederherstellung verloren gegangenen Vertrauens sei eine rasche Aufklärung des Sachverhalts erforderlich, forderte Ziegler.
 
 
 

Berlin. Im vergangenen Jahr haben die Bundesländer rund 7,72 Mrd. Euro an Investitionsmitteln für die Krankenhäuser bereitgestellt. Das sei weit unter dem Niveau, das notwendig wäre, die Kliniken auf einem modernen Stand zu halten und ihnen eine zukunftsgerichtete Ausstattung zu ermöglichen, kommentierte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum. Damit verharre die Investitionsmittelbereitstellung der Länder im Bereich des absoluten Tiefpunktes. Die leichte Erhöhung in 2013 um 110 Millionen Euro bei einer jährlichen Unterdeckung von ca. drei Milliarden Euro ändere daran nichts.

 

 





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