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München. Die Boston Consulting Group (BCG) hat ihr Sanierungsgutachten für die Städtischen Kliniken München vorgelegt. Danach sollen u.a. in den kommenden sechs bis acht Jahren rund 2000 der 8000 Stellen wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen sind zunächst nicht vorgesehen. Von den derzeit 3.300 Betten sollen 800 abgebaut werden.
Die Sanierungskosten sind mit 704 Mio. Euro sowie einen Risikopuffer von 100 Mio. Euro veranschlagt. Die Stadt soll mindestens die Hälfte der Summe übernehmen. Mit zusätzlichen Mitteln des Freistaats Bayern wird gerechnet. Überschüsse könne das städtische Unternehmen frühestens 2021 erwirtschaften. Abgeschlossen sein sollen die Baumaßnahmen bis 2013.

Herford. In Herford wird derzeit sehr viel gebaut. Dennoch wurden in 2013 in dem kommunalen Haus wieder mehr Patienten behandelt als im Jahr zuvor. Die Zahlen sind trotz allgemein negativer Rahmenbedingungen positiv. Es wurde ein Überschuss erwirtschaftet, wie die Neue Westfälische berichtete. Die Fallzahlen seien vor allem in den internistischen Kliniken und in der Neurologie gestiegen, berichtete Klinikum-Vorstand Martin Eversmeyer. Auch in der Psychiatrie hätten sich dem Haus mehr Menschen anvertraut. In den "konservativen" Disziplinen, so Eversmeyer, sei der Bedarf derzeit besonders hoch.

Berlin. Die Expertengruppe Forschung und Innovation (EFI) der Bundesregierung hat ihr Gutachten zur Zukunft der Universitätsmedizin veröffentlicht. Es bestätige, dass ohne Reformen massive Nachteile im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe in der Medizin drohten, so eine Schlussfolgerung von Prof. Heyo Kroemer, Präsident des Medizinischen Fakultätentages. Die Zukunft der Universitätsmedizin in Deutschland gehöre daher ganz oben auf die politische Agenda.
Das Gutachten zeige, dass die Universitätsmedizin heute von zwei Seiten unter massiven finanziellen Druck stehe. Die Grundfinanzierung von Forschung und Lehre stagniere seit über einem Jahrzehnt. Hinzu kämen Rekorddefizite in der Patientenversorgung, weil die Sonderrolle der Universitätsklinika im Gesundheitssystem nicht anerkannt werde.

Berlin. „Die Ergebnisse zeigen, dass die finanziellen Rahmenbedingungen für die Universitäts-klinika nicht mehr stimmen“, sagte Michael Albrecht, Erster Vorsitzender des Verbands der Universitätsklinika (VUD) in Berlin. Zu Beginn der Legislaturperiode fordert der Verband neben Reformen der allgemeinen Krankenhausfinanzierung erneut eine eigenständige Finanzierungs¬säule (Systemzuschlag) für die Universitätsmedizin.
Albrecht verwies darauf, dass in einem Zeitraum von nur zwei Jahren die Jahresabschlusszahlen um rund 200 Millionen Euro eingebrochen seien. Auch 2014 sei keine Besserung ist in Sicht. Etwa 55 Prozent der Universitätsklinika erwarteten für dieses Jahr ein Defizit.

Magdeburg. Der Minister für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Hartmut Möllring, hat den OP-Roboter „Da Vinci“ im Universitätsklinikum Halle (Saale) eingeweiht. Das Land übernahm die Kosten der Investition im Rahmen der Großgeräteförderung. Der „Da Vinci“ hat 1,8 Millionen Euro gekostet. „Nach dem Hybrid-OP im vergangenen Jahr unterstützt das Land Sachsen-Anhalt mit dem OP-Roboter erneut die Universitätsmedizin Halle, um den Standort leistungsfähig und mit moderner Technik ausgestattet zu erhalten und zu fördern.“
Das Da Vinci-System soll zunächst bei Operationen an der Prostata (Prostataentfernungen bei Krebs) und Organ erhaltenden Nierentumoroperation eingesetzt werden, wobei auch andere Fachrichtungen sich den Einsatz vorstellen können.





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