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Nachricht

Berlin. Die gesetzlichen Krankenkassen haben das erste Quartal dieses Jahres mit einem Defizit von 2,7 Mrd. Euro beendet. Das Minus betraf mit 2,4 Mrd. Euro vor allem den Gesundheitsfonds. Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe sieht die GKV dennoch auf solider Basis.

Nach den vorläufigen, vom BMG veröffentlichten Ergebnissen verzeichneten die 132 Krankenkassen Einnahmen von nominal 50,71 Mrd. Euro insgesamt und Ausgaben in Höhe von 50,98 Mrd. Euro. Dabei differierten die Überschüsse bzw. Defizite zwischen den einzelnen Kassenarten und Kassen zum Teil erheblich. So fuhren die Ersatzkassen ein Minus von 317 Mio. Euro ein, während die Kassen im AOK-Verbund ein Plus von 149 Mio. Euro erwirtschaften konnten.

Berlin. Nach der ursprünglichen Zustimmung der gesetzlichen Kassen zum GKV-FQWG kommt nun das Zurückrudern. Nachdem Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe zuversichtlich verkündet hatte, dass es für rund 20 Mio. Versicherte zu Beitragssatzsenkungen kommen werde, sieht es inzwischen nicht mehr danach aus.

Wie zu vernehmen, hält es die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, für wenig wahrscheinlich, dass auch nur eine Kasse darauf verzichten kann, den Zusatzbeitrag in Höhe von 0,9 Prozent auf den nun festgelegten gesetzlichen Satz von 14,6 Prozent zu erheben.

Düsseldorf. „Die AOK triumphiert zu früh. Zur Halbzeitpause steht das Endergebnis nicht fest. Inhaltlich ist noch nichts entschieden und wir werden weiterhin alle gerichtlichen Mittel nutzen, um die Schwächen der QSR-Routinedaten der AOK aufzudecken und die fehlerhaften Klinikvergleiche zu stoppen.“ Damit widersprach Matthias Blum, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, der Bewertung der AOK zum Stand der gerichtlichen Auseinandersetzung um die Datengrundlage des AOK-Krankenhausnavigators.
„Kein Bereich im Gesundheitswesen ist so transparent bei der Qualität wie die Krankenhäuser. Wir sprechen uns klar für einen Qualitätswettbewerb aus, aber dies muss von unabhängiger Seite auf methodisch sauberer Grundlage und mit transparenten und fairen Spielregeln stattfinden. Deswegen begrüßen wir ausdrücklich das auf Bundesebene geplante neutrale Qualitätsinstitut“, erklärte Blum.

Berlin. Unter www.perinatalzentren.org hat das AQUA-Institut im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses eine Vergleichsliste von Perinatalzentren ins Internet gestellt. Eltern und zuweisende Ärzte können dort nach verschiedenen Auswahlkriterien ein passendes Krankenhaus für die anstehende Geburt und die medizinische Versorgung eines Frühchens suchen.
Die Daten der Perinatalzentren werden auf der Webseite derzeit jährlich Ende Februar aktualisiert. Häuser, die an einer Teilnahme interessiert sind, müssen sich bis zu 1. September 2014 beim AQUA-Institut anmelden. Die Teilnahme derzeit noch freiwillig.

Berlin. Die Bundesärztekammer (BÄK) hat die Behandlungsfehlerstatistik der Gutachterkommission für das Jahr 2013 vorgestellt. Danach haben die Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen im insgesamt 7.922 Entscheidungen zu mutmaßlichen Behandlungsfehlern getroffen. Damit ist die Zahl der Sachentscheidungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, die Zahl der festgestellten Fehler ist jedoch rückläufig. So lag in 2.243 Fällen ein Behandlungsfehler vor (Vorjahr: 2.280). In 1.864 Fällen wurde ein Behandlungsfehler als Ursache für einen Gesundheitsschaden ermittelt, der einen Anspruch des Patienten auf Entschädigung begründete. Die häufigsten Diagnosen, die zu Behandlungsfehlervorwürfen führten, waren wie in den Vorjahren Knie- und Hüftgelenkarthrosen sowie Unterschenkel- und Sprunggelenkfrakturen.





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