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Nachricht

Berlin. Die kurzfristigen Finanzhilfen für die Krankenhäuser haben die Lage entspannt, aber nicht grundlegend verbessert. Daher wird sie sich im nächsten Jahr wieder verschlechtern. Bis zum Jahr 2020 müssten 13 Prozent der Krankenhäuser schließen, wenn die Rahmenbedingungen nicht geändert würden. Das ist eine Schlussfolgerung aus der aktuellen Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), die jetzt in Berlin vorgestellt wurde.

Der Krankenhaus-Ratingreport, der vom RWI gemeinsam mit der Unternehmensberatung Accenture und dem Institut for Health Care Business auf der Basis von rund 1000 Jahresabschlüssen erarbeitet wurde, zeigt, das über ein Drittel der Krankenhäuser Defizite ausweist. Waren 2009 noch 14,1 Prozent der Häuser in roten Zahlen, betraf das in 2012 bereits 34,3 Prozent. Der Report zeigt ebenfalls, dass nicht nur einzelne Krankenhäuser in Schwierigkeiten sind, sondern auch Häuser von Klinikketten.

Hamburg. Die Gesundheitsminister der Länder haben sich darauf geeinigt, Sprachtests für ausländische Ärzte auf gleich hohem Niveau durchzuführen. Damit soll der Prüfungstourismus von Medizinern mit mangelhaften Deutschkenntnissen künftig verhindert werden. Die Initiative für einheitliche Standards war von Nordrhein-Westfalen ausgegangen.
Die Entscheidung wurde daher auch von der die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) begrüßt. Es dürfe nicht sein, dass sich ausländische Ärztinnen und Ärzte mit schwachen Deutschkenntnissen gezielt Bundesländer mit niedrigen Anforderungen an das Sprachniveau aussuchen könnten, um dort eine bundesweit gültige Approbation zu erhalten, sagte sie.

Berlin. Eine breite Allianz von Verbänden hat sich für eine generalistische Pflegeausbildung ausgesprochen. Sie sehe in einer gemeinsamen Ausbildung der bisherigen Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege die Zukunft des Berufsfelds.

Die Forderung nach Einführung einer generalistischen Pflegeausbildung wird seit Jahren von der Diakonie Deutschland, dem Deutschen Caritasverband und ihren Fachverbänden DEVAP (Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit und Pflege), DEKV (Deutscher Evangelischer Krankenhausverband), VKAD (Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland) und KKVD (Katholischer Krankenhausverband Deutschland) sowie dem Deutschen Pflegerat und seinen 16 Mitgliedsverbänden erhoben.

Brüssel/Berlin. Ende Oktober tritt die EU-Verordnung 965/201in Kraft. Sie hat deutliche Auswirkungen auf die Luftrettung auch in Deutschland, das sie nach einem Jahr Aufschub umsetzen muss. Entsprechend der Verordnung dürfen Rettungshubschrauber-Piloten nur noch auf Plätzen an Krankenhäusern landen, die der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift entsprechen. So gibt es zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern 16 Hubschrauberlandeplätze an Kliniken, von denen die meisten die künftigen Vorschriften bisher nicht erfüllen.

Berlin. Die Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung im Gesundheitswesen e.V. (DGIV) fordert von der Bundesregierung, die Integrierte Versorgung aus ihren rechtlichen Fesseln zu befreien und mit innovativen Vorgaben zu fördern. „Es ist gut, dass sich nach Jahren der politischen Stagnation endlich wieder eine Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag auf die Potenziale der Integrierten Versorgung besinnt“, sagt Prof. Stefan G. Spitzer, Vorstandsvorsitzender der DGIV, bei der Vorstellung eines Positionspapiers zur Integrierten Versorgung (I.V.) in Berlin. „Doch Worten müssen nun Taten folgen und die Absichten sind mit versorgungsrelevantem Leben zu füllen.“





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