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Zufrieden mit dem Gesundheitswesen

Hamburg. Zwar gibt es auch Kritik, aber die Zufriedenheit der Deutschen mit dem Gesundheitswesen ist im Vergleich zu den vergangenen Jahren gewachsen. Das ergab der aktuelle, siebente MLP-Gesundheitsreport. Allerdings forderten in der Befragung des Finanzdienstleisters immerhin 47 Prozent der befragten Patienten und 73 Prozent der Ärzte weitere Reformen. Beklagt wurden auch Ärztemangel und lange Wartezeiten.

Erstaunlich war, dass offenbar eine Bürgerversicherung von den meisten Menschen befürwortet wird. Die Idee findet sogar bei 51 Prozent der befragten Ärzte Anhänger. Dagegen sind vor allem Fachärzte, die besonders deutlich von der Behandlung privat versicherter Patienten profitieren.

Doppelt so viele Mediziner wie in der Befragung vor fünf Jahren klagten auch über wachsenden Kostendruck. Mehr als jeder dritte befragte Arzt erklärte, aus Kostengründen schon medizinisch notwendige Behandlungen unterlassen zu haben, wenn gleich dies Einzelfälle gewesen seien.

Lange Wartezeiten – oft trotz eines Termins - bemängelten vor allem Patienten in Hamburg und Hessen.

Über die Krankenhäuser äußerten sich vor allem die Menschen in Hessen besonders positiv – hier waren 57 Prozent mit der Qualität zufrieden. Am unzufriedensten waren Bürger mit der Versorgung in Schleswig-Holstein und im Saarland – nur 29 Prozent äußerten sich zufrieden mit den Kliniken.

Wohin mit den derzeitigen Überschüssen der Krankenkassen? Immerhin 38 Prozent der Befragten sprachen sich für die Bildung von Rücklagen aus. Aber auch 37 Prozent wünschten sich eine Rückerstattung von Beiträgen. Zusatzleistungen fanden nur 23 Prozent wichtig.





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