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Hessen zahlt nun doch für die Uniklinik

Wiesbaden. Hessen plant, bis zu 13 Millionen Euro jährlich für das Universitätsklinikum Marburg-Gießen (UKGM) zahlen. Das berichtet die Frankfurter Rundschau (FR). Das war es allerdings nicht, was das Land ursprünglich mit dem Verkauf an die Rhön Klinikum AG beabsichtigt hatte. Es sei nur eine Option zur Förderung von Investitionen, erklärte ein Sprecher des Wissenschaftsministeriums auf Anfrage der FR. Der private Betreiber hatte beim Kauf der 95 Prozent Gesellschafteranteile auf künftige Investitionsmittel verzichtet.

Der Vertrag sieht vor, dass Rhön 370 Mio. Euro in Bauten und Forschung sowie eine Partikeltherapieanlage investiert. Letztere soll bis Jahresende in Betrieb gehen. Falls das nicht passiere, so der Sprecher, fordere das Land 107 Mio. Euro zurück und werde auch keine Zuschüsse für Investitionen gewähren.

Die Entwicklung der Uniklinik belastet Rhön. Inzwischen gehen auch die Leistungen und damit die Umsatzerlöse zurück.

Die hessischen Ärzte haben sich gegen eine weitere Subventionierung der Rhön-Klinikum AG aus Steuermitteln ausgesprochen. Eine entsprechende Resolution wurde von der Delegiertenversammlung der Landesärztekammer in Bad Nauheim verabschiedet. Das Geld, das vom Land an Rhön gehe, fehle für ohnehin schon über Jahre verzögerte notwendige Investitionen in kommunale Kliniken.





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