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Auch dritte Tarifrunde ohne Ergebnis

Berlin. Auch die dritte Tarifverhandlungsrunde für die Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern zwischen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und der Gewerkschaft Marburger Bund hat keine Tarifeinigung gebracht. 



Wolfgang Heyl, Verhandlungsführer der VKA und Vorsitzender des Gruppenausschusses der VKA für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen: „Die VKA hat gestern Abend ein gutes Angebot vorgelegt, das eine tragfähige Grundlage für eine heutige Tarifeinigung ist. Der Marburger Bund hat jedoch keinerlei Entgegenkommen signalisiert. Ganz im Gegenteil, die Forderungen, auf denen die Gewerkschaft weiterhin beharrt, zeugten von Realitätsferne und sind in der Praxis nicht umsetzbar. Es ist für die kommunalen Krankenhäuser und ihre ärztlichen Beschäftigten mehr als bedauerlich, dass sich der Marburger Bund nicht in der Lage sieht, heute zu einer Einigung zu kommen.“

Im zweitägigen dritten Termin haben die kommunalen Krankenhäuser trotz der schwierigen Finanzlage deutliche Entgeltsteigerungen und eine Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1.200 Euro angeboten. Zudem wurden auch in den Bereichen Bereitschaftsdienst und Rufbereitschaften deutliche Verbesserungen angeboten „und keineswegs Verschlechterungen, wie der Marburger Bund behauptet“, so Wolfgang Heyl weiter. „Bereits im Jahr 2019 haben wir weitreichende Änderungen bei den Bereitschaftsdiensten und freie Wochenenden vereinbart. Diese Regelungen schränken die Flexibilität der Krankenhäuser bereits deutlich ein. Dennoch haben wir durch das Angebot und die dort enthaltenen nochmaligen Änderungen deutlich unseren Willen zur Einigung gezeigt. Unsere Vorschläge berücksichtigen auch, dass kommunale Krankenhäuser eine flexible Personalplanung benötigen, was im Übrigen auch von den Ärzten selbst gewünscht wird.“

Die VKA ist weiterhin verhandlungsbereit und ruft die Gewerkschaft Marburger Bund im Nachgang zu den Tarifverhandlungen dazu auf, aufgrund der angespannten Corona-Situation im Gesundheitswesen auf Streiks zu verzichten. Wolfgang Heyl: „Der Marburger Bund sollte die Chance nutzen, ohne Streik am Verhandlungstisch zu einem Ergebnis zu kommen. Wir sind weiterhin gewillt, uns im Rahmen des Möglichen im nächsten Termin zu einigen und werden uns hierfür konstruktiv einbringen.“

Der nächste Verhandlungstermin ist für den 14. Februar 2022 vorgesehen.





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