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Todesursachenstatistik veröffentlicht

Wiesbaden. Das Statistische Bundesamt hat die endgültige Todesursachenstatistik für das Jahr 2020 veröffentlicht. Der Anstieg sei demnach auch auf die Sterbefälle durch Covid-19 zurückzuführen. Den Angaben zufolge sind im vergangenen Jahr in Deutschland 4,9 Prozent mehr Menschen gestorben als im Jahr zuvor. Insgesamt seien 985.572 Menschen gestorben, teilte das Amt mit. Die amtliche Todesursachenstatistik basiert auf den in den Todesbescheinigungen dokumentierten Grundleiden und Begleiterkrankungen der verstorbenen Personen. 

An Covid-19 als Grundleiden starben 2020 in Deutschland demzufolge insgesamt 39.758 Menschen. Damit war Covid-19 bei vier Prozent aller Verstorbenen die ausschlaggebende Todesursache. In dieser Zahl seien diejenigen Fälle nicht enthalten, in denen Covid-19 von dem leichenschauenden Arzt oder der leichenschauenden Ärztin auf dem Totenschein als Begleiterkrankung dokumentiert wurde.

Laut Statistik war die häufigste Todesursache im Jahr 2020, wie schon in den Vorjahren, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Mit 338.001 Verstorbenen war gut ein Drittel (34 Prozent) aller Sterbefälle darauf zurückzuführen (2,1 Prozent mehr als im Vorjahr mit 331.211 Fällen). Vor allem bei älteren Menschen führten diese Erkrankungen zum Tod: 93 Prozent der an einer Krankheit des Herz-Kreislauf-Systems Verstorbenen waren 65 Jahre und älter.

Zweithäufigste Todesursache waren Krebserkrankungen: Beinahe ein Viertel (23,5 Prozent) aller Verstorbenen (231.271 Menschen) erlag im Jahr 2020 einem Krebsleiden, das waren ungefähr so viele wie im Vorjahr (2019: 231.318).

4,2 Prozent oder 41.794 aller Todesfälle im Jahr 2020 waren auf eine nicht natürliche Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung zurückzuführen (2019: 41.779). In 17.211 Fällen war ein Sturz die Ursache für den Tod. Durch einen Suizid beendeten 9.206 Menschen ihr Leben. Im Vergleich zum Vorjahr war die Zahl der Suizide mit plus 1,8 Prozent leicht höher (2019: 9.041 Fälle).





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