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Kinderklinik Gardelegen wird vorerst nicht geschlossen

Gardelegen. Die Kinderklinik Gardelegen wird einem Bericht des MDR Sachsen-Anhalt zufolge nicht geschlossen. Eigentlich sehe Landrat Michael Ziche keine Alternative dazu, doch der Kreistag wolle an der Klinik festhalten. Die Lage für das kommende Jahr sehe allerdings düster aus. Es fehle Personal und die finanzielle Schieflage sorgen ebenfalls für eine ungewisse Zukunft. 

Die Kinderklinik bleibe erst einmal Anlaufstelle für die medizinische Grundversorgung von Kindern, Frühgeborenen und jungen Erwachsenen. Was 2022 passieren werde sei aber unklar. Wenn sich kein Personal finde, könne die Kinderklinik ab dem 1. Januar 2022 nicht mehr arbeiten. Zwischenzeitlich sei sie nur noch mit Honorarkräften betrieben. Zudem würden für das Altmark-Klinikum für 2021 Verluste von mehreren Millionen Euro prognostiziert.

"Die Alternative ist nach wie vor nicht da. Denn wenn am 1. Januar nicht die entsprechende Zahl an Kinderärzten da ist, wird die Kinderklinik nicht arbeiten können", so Ziche. 

Michael Schoof, Medizinischer Geschäftsführer des Altmark-Klinikums, zu dem auch die Kinderklinik gehört, sehe das Problem des Fachkräftemangels vor allem durch die Lage im ländlichen Raum begründe. Zitat: "Das wird sich in Zukunft erweitert schwer darstellen. Und nicht nur in der Pädiatrie." Dazu komme die schwierige finanzielle Lage im Altmark-Klinikum der Salus-Altmark-Holding. Landrat Ziche sehe bei der Finanzierung Land und den Bund in der Pflicht, wenn kleine Krankenhäuser auf dem Land eine Chance haben sollen. 





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