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Doppelstrukturen abschaffen, Effizienz erhöhen

Pfaffenhofen. Über die Planung zur Sicherung der medizinischen Versorgung an den Krankenhäusern Pfaffenhofen und Mainburg berichtet der Donaukurier in einem umfangreichen Beitrag. Danach sollen die Doppelstrukturen so weit wie möglich abgeschafft, die Effizienz insgesamt erhöht werden. Das sehe der Plan in aller Kürze vor, den die Unternehmensberater von WMC Health care als medizinisches Zukunftskonzept für die Ilmtalklinik GmbH erarbeitet habe. 

Als Kernstück der Krankenhausarbeit soll das Herzkatheterlabor in Pfaffenhofen gestärkt werden, während es in Mainburg mittelfristig geschlossen werden soll. 

Der Aufsichtsrat der Ilmtalklinik GmbH habe im Ende September bereits zugestimmt. Nun wurden zunächst die Mitarbeiter in Betriebsversammlungen informiert und danach habe auch der Pfaffenhofener Kreistag dem Vorhaben zugestimmt.

"Die Mitarbeiter brauchen endlich Klarheit, wie es weitergeht" wird der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer (CSU) zitiert.

Angesichts „galoppierender Defizitsteigerungen“ seien auf Initiative von Geschäftsführer Ingo Goldammer die Spezialisten von WMC Healthcare ins Boot geholt worden. 

Die klare Vorgabe sei gewesen, beide Standorte zu erhalten. Ergebnis sei nun eine Kombination aus operativer Sanierung und Schwerpunktbildung in der stationären Versorgung. "Diese Anpassungen sollen tragfähige Strukturen für die nächsten Jahre ergeben", so das Landratsamt.

Medizinstrategisch sehe das Gutachten standortübergreifend wichtige Eckpunkte. So soll laut dem Bericht in engem Austausch mit den Ärzten im Landkreis ein "ambulanter Fußabdruck" der Ilmtalklinik manifestiert werden. Die Zusammenarbeit mit Zuweisenden und Rettungsdiensten soll intensiviert werden. Zur Steuerung der Patientenströme gebe es durch die Bereitschaftspraxen an beiden Standorten bereits gute Voraussetzungen. Der "engmaschige Austausch über beide Standorte" soll weiter forciert werden und die Nutzung neuer Technologien im Vordergrund stehen.

Mit Peter Lenz bekommt die Ilmtalklinik GmbH in diesem Zug auch einen neuen Chef. Zuletzt leitete er die kommunal geführten Krankenhäuser in Garmisch-Partenkirchen und Rosenheim. Lenz soll das medizinische Zukunftskonzept zunächst befristet für zwei Jahre umsetzen.

Der Aufsichtsrat kam in seiner Sitzung am 3. November zur Einschätzung, dass vor dem Hintergrund der anstehenden Generalsanierung die Fülle an Aufgaben von einem Geschäftsführer allein nicht bewältigt werden kann. Deshalb wird Lenz weiter vom bisherigen Geschäftsführer Ingo Goldammer unterstützt. Dieser kennt das Haus seit nunmehr fünf Jahren und hat die Generalsanierung maßgeblich mitgestaltet. Goldammers Fokus soll sich deshalb auf den baulichen Bereich konzentrieren. Er soll die Kosten im Blick behalten sowie die baulichen Maßnahmen den medizinischen Abläufen entsprechend anpassen. 





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