Wiesbaden. Die Linksfraktion im hessischen Landtag hat gefordert, die Privatisierung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) rückgängig zu machen. Eine entsprechende Petition war von mehr als 18.000 Menschen unterzeichnet worden.
Der Schritt sei ein schwerer Fehler gewesen, sagte der Fraktionsvorsitzende Jan Schalauske. Dieser Schritt gehe zu Lasten der Beschäftigten, der Patientinnen und Patienten sowie von Lehre und Forschung.
Das Uniklinikum war 2006 vom Land Hessen an die Rhön-Klinikum AG verkauft und später von Asklepios übernommen worden.
Auch Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne), sagte, die Privatisierung sei aus ihrer Sicht eine Fehlentscheidung gewesen, mit der man umgehen müsse. Es gelte nun das Bestmögliche für Patientinnen und Patienten, die Beschäftigten und im Sinne von Forschung und Lehre zu erreichen. Man müsse aber genau auf die Ursachen der Probleme schauen, die nicht nur mit der Privatisierung zu tun hätten.
