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Tarifverhandlungen erst einmal vertagt

Berlin. Die Tarifverhandlungen für die rund 55.000 Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern sind in der ersten Runde am 14. Oktober ohne Ergebnis geblieben und wurden vertagt. Das hat die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) mitgeteilt. Die Fortsetzung soll am 16. November folgen. Der Marburger Bund hat seine Forderungen dargelegt. Die Arbeitgeber haben diese als nicht finanzierbar abgelehnt. 

Nach den Verhandlungen sagte Wolfgang Heyl, Verhandlungsführer der VKA und Vorsitzender des Gruppenausschusses der VKA für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen: „Der erste Austausch mit der Gewerkschaft hat Klarheit geschaffen, was die konkrete Ausgestaltung der Forderungen des Marburger Bundes angeht. Die Vertreter der kommunalen Krankenhäuser haben die problematische wirtschaftliche Situation der kommunalen Krankenhäuser deutlich dargelegt.“ Die Forderungen des Marburger Bundes seien insbesondere vor diesem Hintergrund völlig unangemessen und in der Praxis nicht umsetzbar. Der Forderungskatalog des Marburger Bundes würde Mehrkosten von bis zu 420 Millionen Euro verursachen. Schwerer wiegen würden aber die geforderten weiteren Einschränkungen bei Ruf- und Bereitschaftsdiensten, die erhebliche Belastungen in der Arbeitsorganisation der Kliniken mit sich bringen und die Lage der Häuser enorm verschärfen würden. Es gehe hier für die Krankenhäuser nicht nur um den notwendigen flexiblen Personaleinsatz. Es gehe auch um die Existenz kleinerer Krankenhäuser und Abteilungen.

Der Marburger Bund fordert eine Erhöhung der Entgelte von 5,5 Prozent ab dem 1. Oktober 2021 mit einer Laufzeit von einem Jahr, Arbeit, Bereitschaftsdienst oder Rufbereitschaft an höchstens zwei Wochenenden im Kalendermonat (Anordnung weiterer Dienste nur im Notfall, die Neufassung der Regelung zur Rufbereitschaft und eine Erhöhung des Zuschlags zum Rufbereitschaftsentgelt.





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