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Nachricht

Neues Aufnahmezentrum der KRH Psychiatrie

Hannover. Unkomplizierter Zugang, schnelle Termine - mit ihrem neuen Aufnahmezentrum will die KRH Psychiatrie Wunstorf ein niedrigschwelliges Angebot machen. Nicht jeder Hilfesuchende benötigt einen stationären Aufenthalt. 

Das Aufnahmezentrum soll jeden Tag, selbst am Wochenende, von 8 bis 20 Uhr besetzt sein. Nach Kontaktaufnahme über eine zentrale Telefonhotline vergeben geschulte Fachkräfte zeitnah Termine, möglichst innerhalb von zwei Tagen. Das ist eine wichtige Nachricht, auch für zuweisende Ärzte.

Bisher war es schwieriger, hier sofort passgenaue Hilfe zu bekommen. Wegen chronischer Überbelegung, weil Patienten in akuten Situationen zwar aufgenommen wurden, aber das behandelnde Team erst im zweiten Schritt ermittelte, auf welcher Station der neue Patient am besten aufgehoben ist. Ab Sommer 2022 soll sich dies ändern – und es passt zu der Entwicklung seit zwei Jahren, Notfallversorgung verstärkt ambulant anzubieten. So würde nach einer raschen Terminvergabe ein erstes Gespräch mit einem Therapeuten stattfinden. Und genau diese Person soll dann auch Ansprechpartner bei den folgenden Begegnungen sein. Nicht jeder Patient muss stationär behandelt werden. Manche Krisen lassen sich z.B. durch mehrere Gespräche und die Angebote der Tagesklinik bewältigen. Auch die Nachsorge nach einem Aufenthalt gelte es zu verbessern.

Der Bedarf ist groß: Die KRH Psychiatrie Wunstorf hat ein riesiges Einzugsgebiet, in dem 700.000 Menschen leben. Wichtige Schwerpunkte in der Behandlung Erwachsener sind die Allgemeinpsychiatrie für Menschen bis 58 Jahre, die Gerontopsychiatrie für Ältere und die Suchtmedizin

Die Neugestaltung der Aufnahmebereiche und die Belegungssteuerung an den Standorten Wunstorf und Langenhagen sind Teil einer strategischen Weiterentwicklung der psychiatrischen Versorgung in der KRH. Dieser Wandel wird bis zum Jahr 2025 umgesetzt. Weitere Schwerpunkte sind unter anderem die Ausweitung ambulanter Behandlungsangebote, Maßnahmen zur Prävention von Zwang, Umgestaltung der Behandlungssettings und neue spezialisierte Behandlungsangebote etwa für junge Menschen, für traumatisierte Menschen mit Suchtproblemen oder für Erwachsene mit ADHS.





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