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Saarländische Landesregierung setzt auf zukunftsfeste Klinik-Strukturen

Saarbrücken. Ministerin Monika Bachmann und Staatssekretär Stephan Kolling haben im Rahmen einer Pressekonferenz die Fortschreibung des saarländischen Krankenhaus- und Investitionsplans vorgestellt, die davor im Ministerrat beschlossen worden war. 

„Oberstes Ziel unserer Saarländischen Krankenhausplanung ist nach wie vor die Sicherstellung einer bedarfsgerechten, leistungsfähigen, wirtschaftlichen und qualitativ hochwertigen Krankenhausversorgung für die Saarländerinnen und Saarländer. Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam mit den Krankenhaus-, Reha- und Kostenträgern die erste Fortschreibung des Krankenhausplans entwickeln konnten, mit dem wir die Gesundheitsstruktur im Saarland intelligent fortentwickeln werden“, betont Gesundheitsministerin Monika Bachmann.

Diese 1. Fortschreibung des Krankenhausplans für das Saarland gibt die Richtung bis zum Jahr 2025 vor. Mit rund 840 Millionen Euro Investitionsförderung will das Land die Krankenhausstrukturen bis ins Jahr 2039 zukunftsfest machen. Damit wird in den nächsten Jahren an verschiedenen Standorten investiert, erneuert, bestimmte Fachbereiche ausgebaut und die Zahl der Ausbildungsplätze in Gesundheitsfachberufen auf 2.821 Plätze erhöht. Zusätzlich wurde die Bettenanzahl auf 6.771 Betten und 536 tagesklinische Plätze bis 2025 festgesetzt.

Im Rahmen einer Strukturbereinigung ist im Regionalverband Saarbrücken die mittelfristige Schließung des Standortes Dudweiler mit einer entsprechenden Verlagerung der notwendigen Betten nach Rastpfuhl vorgesehen. Mit der Verankerung des SHG-Klinikums Hochwald im Landkreis Merzig-Wadern konnte nach langen Verhandlungen eine Lösung für das Nordsaarland gefunden werden: Hier sieht der Investitionsplan Mittel in Höhe von 16 Millionen Euro vor.  Ebenso wird es im Landkreis Neunkirchen Veränderungen geben. Die Landesregierung steht hinter dem Standort Neunkirchen. Daher wird das Gesundheitsministerium, nachdem der Träger Stiftung Kreuznacher Diakonie den Verkauf des Diakonie Klinikums angekündigt hat und es zu einem Träger-Wechsel kommen muss, den gesamten Prozess hinweg engmaschig begleiten. Hierfür stehen 85 Millionen Euro für ein neues Innenstadtkrankenhaus zur Verfügung.

Gleichzeitig sollen unter anderem die Herzinfarktversorgung mit zwei neuen kardiologischen Versorgungsaufträgen in Sulzbach gestärkt, und dem Klinikum Merzig sowie dem Marienhaus Klinikum St. Wendel die Möglichkeit geschaffen werden, sich als überregionale „Stroke Unit“ zu etablieren. 

Es würden aber auch Abteilungen geschlossen. Das Beharren in festgefahrenen Strukturen dürfe nie die Lösung sein, erklärte Ministerin.





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