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vdek will Konzentration der Kliniken auf weniger Standorte

Berlin. Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) hat die Politik aufgefordert, nach der Bundestagswahl eine Reform der Krankenhausstrukturen in Deutschland anzugehen. Durch Konzentration auf weniger Standorte – vor allem in Ballungsgebieten – müsse die Qualität der Versorgung erhöht und die Leistungsfähigkeit der Versorgungsstrukturen langfristig gesichert werden, sagte Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek. Angesichts geringer werdender personeller und finanzieller Ressourcen sei dies zunehmend wichtig. Ein aktuelles Gutachten des IGES Instituts, das der vdek in Auftrag gegeben hatte, stützt die Forderungen. 

„Wir wollen eine hochwertige Qualität der Krankenhausversorgung und größtmögliche Patientensicherheit. Das IGES-Gutachten zeigt, dass Konzentration hier einen wesentlichen Beitrag leisten kann“, so Elsner bei der Vorstellung des Gutachtens auf dem vdek-Zukunftsforum am 21. April 2021. Elsner betonte, es sei richtig, dass die Politik eine Ausweitung der Mindestmengenregelungen diskutiere. Die Vorgaben müssten aber auch von den Krankenhäusern vollständig umgesetzt werden. Die bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen würden es den Kassen enorm erschweren, ihre Zahlungen einzustellen, wenn Mindestmengenvorgaben nicht eingehalten würden. 

Um die Leistungserbringung auf weniger, aber größere Standorte zu verteilen, ist nach Ansicht des vdek das Mitwirken der Bundesländer unerlässlich. Elsner: Die Länder müssten diesen Strukturwandel durch eine aktive Krankenhausplanung unterstützen.  Auch müssten sie endlich ihrer Verantwortung für eine angemessene Investitionsförderung nachkommen und entsprechende Investitionsprogramme auflegen.  Die Krankenhausplanung müsse sich an bundesweiten Rahmenvorgaben orientieren, die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) festgelegt werden sollten.





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