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Standort Dresden-Neustadt soll Notfall- und Ambulanzzentrum werden

Dresden. Der Standort Dresden-Neustadt des Städtischen Klinikums soll zum Notfall- und Ambulanzzentrum ausgebaut werden. Darüber informierte die Stadt auf einer Pressekonferenz.  Der Standort solle neben der Notfallversorgung einzelne ambulante Praxen, ein Geburtshaus, ein Sozialpädiatrisches Zentrum sowie ein Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung beherbergen. Angegliedert werden soll auch u.a. eine Altenpflege. 

Alle anderen medizinischen Bereiche will die Stadt in Spezialzentren am Standort Friedrichstadt bündeln. Dort soll auch ein Campus mit mehreren Spezialzentren entstehen. Erweitert werden soll der Standort Dresden-Weißer Hirsch für die Versorgung psychisch Kranker. Die Stadt plant den Neubau eines Zentrums für psychische Gesundheit. 

Das neue Konzept sei in einem "sehr intensiven Prozess" erarbeitet worden, so Dresdens Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann. "Das Zukunftskonzept für das Jahr 2035 ist heute unsere Vision für morgen". 

Die städtischen Krankenhäuser in Dresden-Friedrichstadt und Dresden-Neustadt kämpfen seit Jahren mit finanziellen Problemen. Sie sollten schon vor rund zehn Jahren privatisiert werden. Nach einem von der Linkspartei initiierten Bürgerentscheid, stimmte die Mehrheit der Dresdner im Januar 2012 für einen Verbleib der Krankenhäuser in der Kommune. In 2017 hatte die Stadt beide Eigenbetriebe zusammengelegt und das Städtische Klinikum Dresden gegründet. Die roten Zahlen blieben. Zwischen 2017 und 2019 liefen rund 25 Mio. Euro Verluste auf.

Mit dem Zukunftskonzept soll das nun geändert werden. Die Entwicklung der Medizin sei in den vergangenen zehn Jahren durch Spezialisierungen geprägt. Deswegen würden die Ressourcen künftig am Standort Friedrichstadt in verschiedenen Zentren zusammengefasst. Demnach soll die gesamte stationäre Versorgung am Standort Friedrichstat stattfinden. Geplant sind dort außerdem etwa 40 psychiatrische Betten. 

Die Stadt will insgesamt 314 Millionen Euro in Friedrichstadt investieren.

Gleichzeitig werde sich die Zahl der Betten um 135 verringern, die wenig ausgelastet würden.

Langfristig ist mit dem Konzept aber auch das Aus für den stationären Betrieb am Standort Dresden-Neustadt vorgesehen. Der Campus Neustadt/Trachau werde zu einem "zeitgemäßen Gesundheitsquartier mit Fokus auf ambulanter Versorgung" entwickelt. Über das Konzept muss zunächst einmal der Stadtrat entscheiden. 





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