Koblenz. Sowohl der Koblenzer Stadtrat als inzwischen auch der Kreis Mayen-Koblenz wollen dem in Finanznot steckenden Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) unter die Arme zu greifen. Das berichtete der SWR.
Der Kreistag als Gesellschafter habe in einer Sondersitzung beschlossen, das Klinikum mit einem Darlehen in Höhe von bis zu drei Millionen Euro zu unterstützen. In einer Pressemitteilung wird der Erste Kreisbeigeordnete Burkhard Nauroth zitiert: "Die Bedeutung des Klinikums für die Menschen in unserer Region ist von überragendem Stellenwert und muss uneingeschränkt aufrechterhalten bleiben. Gegenüber dem SWR habe er zudem gesagt, dass auch die weiteren GKM-Gesellschafter - vier Stiftungen - ihre Unterstützung zugesagt hätten.
Zuvor hatte der Koblenzer Stadtrat beschlossen, mit einem Darlehen helfen zu wollen. Die Stadt bekenne sich zu ihrer Verantwortung als Gesellschafter des GKM und zu dessen wichtigen Versorgungsaufgaben, habe Oberbürgermeister David Langner (SPD) erklärt.
Wegen der wirtschaftlichen Entwicklung des vorigen Jahres sei das Unternehmen in Schieflage geraten. An einzelnen Standorten habe es Leistungsrückgänge gegeben, andere hätten ihr Leistungsspektrum nicht wie geplant erweitern können. Grund: Der Fachkräftemangel.
