Groß-Gerau. Für die Kreisklinik Groß-Gerau wurde die Einleitung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Wie Echo vermeldet, wurde der Antrag beim Amtsgericht Darmstadt eingereicht, wie Landrat Thomas Will, zugleich Vorsitzender des Kreisklinik-Aufsichtsrats, mitteilte. Will wie auch Klinikchefin Erika Raab hätten betont, dass das Ziel des Verfahrens nicht die Abwicklung der Klinik sei. Vielmehr gehe es um deren Fortführung nach einem neuen Konzept als sogenanntes Intersektorales Versorgungszentrum, befreit von finanziellen Altlasten.
Es handle sich um eine Insolvenz in Eigenverwaltung. Die Verantwortung bleibe bei der Klinik-Geschäftsführung, die von einem Insolvenzverwalter begleitet werde. Die Krankenkassen würden den neuen Kurs unterstützen, hätten Will und Raab erklärt, die sich zuversichtlich gezeigt hätten, das Insolvenzverfahren in spätestens sechs Monaten abschließen zu können.
