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Pflegestudierende stellen ihre Forschungsergebnisse vor

Minden. An der Akademie für Gesundheitsberufe in Minden ist es bereits seit mehreren Jahren möglich, was durch das Pflegeberufegesetz deutschlandweit erst 2020 eingeführt wird: ein Pflegestudium zu absolvieren. In Kooperation mit der Fachhochschule Bielefeld gibt es hier einen dualen Bachelorstudiengang „Pflege“, der die Ausbildung bei den Mühlenkreiskliniken mit dem Erwerb eines Hochschulabschlusses kombiniert. 

Pflege nicht als Ausbildungsberuf, sondern als Studienfach – das sei im europäischen Ausland längst Standard, so Professor Dr. Christa Büker, stellvertretende Studiengangsleiterin des Bachelorstudiengangs Pflege. Die Akademisierung des Pflegeberufes bedeutet nicht, dass Pflege dadurch weniger praxis- und patientenorientiert wird. Eher im Gegenteil: „Die Patienten haben ein Recht auf eine Pflege nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft“, betont Professor Dr. Büker.

Genau das lernen die Studierenden an der Akademie für Gesundheitsberufe Minden und an der Fachhochschule Bielefeld im Laufe ihres Bachelorstudiums: pflegerische Ansätze und Methoden immer wieder systematisch zu hinterfragen, damit der oder die Pflegebedürftige auch wirklich die beste Versorgung erhält. „Evidenzbasierte Pflege“ heißt das Verfahren, kurz: „EBN“ (Evidence-Based Nursing).

Im Rahmen einer Poster-Präsentation in der Akademie für Gesundheitsberufe konnten die Studierenden nach Ende ihres sechsten Fachsemesters dieses Verfahren jetzt beispielhaft aufzeigen. Sie boten einen Überblick über die wissenschaftliche Diskussion zu unterschiedlichen Fragestellungen. So ging es unter anderem um „Skills gegen Borderline“ oder „Nordic Walking gegen Depressionen“, um den Einsatz von Proteinen gegen krankheitsbedingte Wundheilungsstörungen oder Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen oder um die Frage, inwieweit „Energietagebücher“ gegen Erschöpfung bei Krebspatienten helfen.





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