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Pflegekräftemangel: „Kurzfristig nicht zu lösen"

Düsseldorf. Ingo Morell, Vizepräsident der KGNW, betonte in einem Hörfunk-Interview gegenüber dem WDR 5 (Morgenecho), dass die Einhaltung der Personaluntergrenzen aufgrund fehlender Pflegefachkräfte für die meisten Krankenhäuser schwer zu erfüllen sei. Das Problem sei nicht neu, aber es komme erst jetzt stärker an die Öffentlichkeit. „Die Krankenhäuser bildeten in den letzten Jahren schon mehr aus, die Ausbildungskapazitäten wurden hochgefahren, dennoch fehlen Pflegekräfte", erläuterte Morell in dem Interview.


Auch würden ausländische Pflegekräfte von den Krankenhäusern, zum Beispiel von den Philippinen angeworben. Das sei aber aufgrund bürokratischer Hürden auch nicht so einfach. Kurzfristig werde das Problem des Pflegekräftemangels nicht zu lösen sein, erklärte der KGNW-Vizepräsident. In der Altenhilfe bestehe dasselbe Problem. Auch wenn Bundesgesundheitsminister Jens Spahn 13.000 Stellen für die Altenhilfe verspreche, bedeute dies nur eine Stelle pro Altenheim, erklärte Morell und machte darauf aufmerksam, dass kurzfristig keine Arbeitskräfte im Arbeitsmarkt zur Verfügung stünden. Handlungsbedarf sieht der KGNW-Vizepräsident in der Steigerung der Ausbildungszahlen, in der Vergütung und bei den Stellenplänen. Hinzu komme, dass die Menschen sich mehr planbare Freizeit wünschen. Die Kliniken müssten darauf eingehen und den Beruf attraktiver machen. Es stelle sich dann die Frage, ob die Krankenhäuser die Versorgung genauso aufrechterhalten können wie heute. Schließlich sei nicht klar, woher die vielen Menschen für die Versorgung der Patienten kommen sollen, die später auch in der Pflege arbeiten wollen.





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