Hamburg. Die Hamburger Krankenhausgesellschaft (HKG) hat ihre Forderungen an die Politik für das Jahr 2019 formuliert.
Die HKG kritisiert u.a. die „Kontrollkultur“, die die Arbeit im Krankenhaus zunehmend unattraktiv mache. Daher sei die zentrale Stellschraube gegen den Fachkräftemangel ein spürbarer Bürokratieabbau. Auch der verstärkte Einsatz digitaler Systeme könne das Personal bei Verwaltungsaufgaben entlasten. Darüber hinaus seien alle Akteure im Gesundheitswesen aufgerufen, gemeinsam weitere Anstrengungen gegen den Fachkräftemangel zu unternehmen.
Die Forderungen:
- Ärzte und Pflegekräfte müssen wieder an den Patienten arbeiten – und nicht am Computer
- Digitalisierung muss zu Bürokratieabbau führen
- Vorhandene Fachkräfte müssen durch attraktive Arbeits- bedingungen gebunden werden
- Die Pflegeausbildung muss stärker beworben und ausgebaut werden
- Die neue Pflegeausbildung muss gut finanziert werden
- Für die Pflege müssen verstärkt Zuwanderer und Wiedereinsteiger gewonnen werden
- Auch Gesundheits- und Pflegeassistenten müssen für den Einsatz in Krankenhäusern ausgebildet werden
- Neue Berufsbilder müssen anerkannt und finanziert werden
- Zeitarbeit muss zur Ausnahme werden
- Personal- und Investitionskosten müssen vollständig refinanziert werden
- Ergebnisqualität muss das entscheidende Kriterium werden
- Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung muss zum Medizinischen Dienst des Gesundheitswesens werden
- Der Operationen- und Prozeduren-Schlüssel muss reformiert werden