Düsseldorf. Karl-Josef Laumann hat den Umbau der Krankenhauslandschaft in NRW angeschoben. Wie das Gesundheitsministerium auf Nachfrage der Aachener Nachrichten bestätigte, hat der Gesundheitsminister ein in diesem Zusammenhang zentrales Gutachten in Auftrag gegeben. Es werde, so die Zeitung, nach bisherigen Plänen die Grundlage für den Umbau bilden.
Der Gutachter-Auftrag liegt der Zeitung in Auszügen vor. Die wichtigsten Eckpfeiler der geplanten Reform bestehen offenbar darin, die Zahl der Krankenhäuser zu reduzieren. Sie sollen aber in maximal 30 Minuten erreichbar sein. Außerdem soll wohl der Weg für neue Zentralkliniken geebnet werden. Die Verteilung der Kapazitäten soll sich stärker an der Altersstruktur und den Krankheitsbildern in den Regionen orientieren. Geprüft werden sollen Möglichkeiten, stationäre Leistungen in den ambulanten Bereich zu verschieben. Die ersten Ergebnisse der Gutachter – Auftragnehmer ist danach die „Partnerschaft Deutschland GmbH aus Berlin - sollen der Zeitung zufolge noch 2018, der Abschlussbericht Mitte 2019 vorliegen.
„Die grundlegende Richtung für die Krankenhausreform in NRW haben wir bereits vorgegeben: weg von schlichten Bettenzahlen hin zu mehr Bedarfs- und Qualitätsorientierung“, wird Laumann zitiert.
Wie die Zeitung schreibt, wird es im ersten Teil des Gutachtens auch um die Identifikation von Überversorgung, Bettendichte, Auslastung der Planbetten sowie um das Leistungsangebot in den 16 Gebieten krankenhausplanerischen Aufteilung gehen.