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Universitätsmedizin Greifswald weiter auf Konsolidierungskurs

Greifswald. Die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) schließt das Jahr 2017 mit einem Defizit von 5,2 Mio. Euro ab und setzt damit die Konsolidierung des Jahresergebnisses erfolgreich fort. Innerhalb von zwei Jahren wurde das Defizit insgesamt um 9,1 Mio. Euro verringert. Über die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen informierte der Vorstand der UMG die Mitglieder des Aufsichtsrates sowie die Beschäftigten auf einer Mitarbeiterversammlung.

„Der Gesamtumsatz der Universitätsmedizin stieg in 2017 um 13,2 Mio. Euro auf 328 Mio. Euro. Die Ergebnisverbesserungen wurden im Wesentlichen durch Erfolge in unseren Sanierungsprojekten und einigen Einmaleffekten erzielt“, erläuterte der Kaufmännische Vorstand, Marie le Claire. „So konnten im Vorjahr 5,5 Mio. Euro Verbesserungen aus den konkreten Sanierungsprojekten erzielt werden und somit 1 Mio. Euro mehr als geplant.“

Weiterhin hätten sich die Steigerung der ambulanten Erträge (+2,3 Mio. Euro) und der Erträge aus Zusatzentgelten für neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (+2,0 Mio. Euro) sowie der Anstieg von Leistungen für Dritte in der Apotheke (+1,2 Mio. Euro) positiv auf das Umsatzergebnis ausgewirkt. Hinzu kämen die Erhöhung von Zuweisungen und Zuschüssen öffentlicher Mittelgeber, so habe das Land Mecklenburg-Vorpommernden Zuschuss für den laufenden Betrieb um 1,1 Mio. Euro erhöht. Die Medizinische Fakultät habe in 2017 mit 22,7 Mio. Euro 1,5 Mio. Euro mehr an Drittmitteln eingeworben.

Auch in diesem Jahr wird die Arbeit in den rund 40 Sanierungsprojekten an der Unimedizin intensiv fortgesetzt. „Ein weiterer Schwerpunkt ist die Umsetzung des digitalen Krankenhauses“, so Marie le Claire. „Schritt für Schritt werden Arbeitsprozesse auch in der Verwaltung auf Online-Verfahren umgestellt, das betrifft beispielsweise den Einkauf, die Abrechnungssysteme und auch den digitalen Lohnzettel.“

Der größte Meilenstein in der Digitalisierung stehe jedoch unmittelbar bevor. „Zum 1. Juli startet an der Unimedizin Greifswald das bundesweit erste forschungsunterstützende klinische Arbeitsplatzsystem KAS+“, hob der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Max P. Baur hervor. Ein fachübergreifendes Ziel ist es hierbei, Daten, die im Verlauf der Behandlung von Patienten erhoben werden, mit Zustimmung der Patienten gleichzeitig der Forschung zur Verfügung zu stellen. Das Projekt wird sowohl vom Land Mecklenburg-Vorpommern (9,3 Mio. Euro) als auch von der EU (EFRE 5,2 Mio. Euro) mit insgesamt 14,5 Mio. Euro gefördert.





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