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Paracelsus-Kliniken: Insolvenzantrag in Eigenregie

Osnabrück. Die Geschäftsführung der privaten Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KgA mit Hauptsitz in Osnabrück hat drei Tage vor Weihnachten Insolvenzantrag in Eigenverantwortung gestellt.

Seit Monaten ist von einer Liquiditätskrise des Unternehmens die Rede. Der Sanierungsbedarf sei entstanden, nachdem einzelne Standorte der Gruppe erhebliche Verluste geschrieben haben und dadurch die gesamte Klinikgruppe in finanzielle Schieflage geraten sei. Nun sollen im Zuge der Restrukturierung die defizitären Einrichtungen neu aufgestellt werden, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens, über die verschiedene Medien berichteten.

Die Paracelsus-Kliniken Deutschlandgehören zu den großen privaten Klinikträgern in Deutschland mit deutschlandweit 17 Akutkrankenhäusern und 11 Rehakliniken.

Der Marburger Bund hat die Geschäftsführung von Paracelsus aufgefordert, die Beschäftigten nicht im Regen stehen zu lassen. Für diese sei die Nachricht ein herber Schlag. Die Ärztegewerkschaft kritisiert auch die Informationspolitik des Konzerns. Die Beschäftigten so kurz vor Weihnachten in eine emotionale Ausnahmesituation zu versetzen und über die Zukunft ihres Arbeitsplatzes im Ungefähren zu lassen, sei unverantwortlich.

Die Unternehmensleitung müsse die Sicherheit der Arbeitsplätze garantieren. Es liege nicht in der Verantwortung der Klinikbeschäftigten, dass der Konzern in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sei. Der MB fordert die Politik auf, ihren Beitrag zur Lösung der Probleme zu leisten.





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