Ansbach. Der Verwaltungsrat der Bezirkskliniken Mittelfranken hat den Jahresabschluss 2016 verabschiedet. Die Bezirkskliniken weisen für das Wirtschaftsjahr 2016 einen Gewinn von 4,5 Millionen Euro aus und verzeichnen eine Ertragserhöhung von 176 Millionen Euro im Jahr 2015 auf nun 181 Millionen Euro. „Die Sanierung der Bezirkskliniken Mittelfranken ist beendet“, erklärte Bezirkstagspräsident Richard Bartsch. „Wir kommen nun in die sogenannte Stabilisierungsphase, in der es darum geht, dass die Bezirkskliniken wirtschaftlich auf dem sehr guten, bisher erreichten Niveau bleiben.“ "Ziel ist es, dass der Gewinn bei rund drei Prozent des Umsatzes liegt“, ergänzte der Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken, Helmut Nawratil. „Damit schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass wir in unsere Kliniken investieren können: Sei es für die Sanierung von Stationen oder in zusätzliches Personal oder eine zusätzliche Ausstattung, die unseren Patientinnen und Patienten zugutekommt.“
Im Bezirksklinikum Ansbach sollen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie 13 zusätzliche Betten mit einer akuten Aufnahmesituation geschaffen werden. Damit wird die Versorgungssituation im Landkreis für den Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie deutlich verbessert. Mit dem Rohbau des Gebäudes konnte zeitgerecht begonnen werden. Sowohl in der Geriatrischen Reha als auch in der Psychiatrie wurde der Komfort für die Patientinnen und Patienten deutlich verbessert. In der Forensik gibt es seit diesem Jahr eine komplett eingerichtete Schreinerei, in der die Ausbildung zum Schreiner nach den Richtlinien der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Patienten nun möglich ist.
Im Klinikum am Europakanal in Erlangen wurde in die Sanierung zweier Stationen der Gerontopsychiatrie investiert, 24 Zimmer und Bäder wurden dabei barrierefrei renoviert. Zusätzlich wurde eine akutpsychiatrische Station neu eingerichtet sowie zwei Intensivüberwachungsräume geschaffen. Drei Vierbettzimmer wurden in sechs Zweibettzimmer umgebaut. Für die Forensische Psychiatrie wurde ein Interimsgebäude errichtet sowie mit einem Neubau begonnen. Das Zentrum für Neurologie und Neurologische Rehabilitation konnte um sechs Betten erweitert werden.
In der Frankenalb-Klinik Engelthal wurde im Jahr 2017 u.a. in den Bereichen Brandschutz und Sanierung investiert. Die psychiatrischen Akutstationen wurden komplett saniert, sämtliche Patientenzimmer, Aufenthaltsräume und Behandlungszimmer sind renoviert, neu ausgestattet und neu möbliert. Für eine verbesserte Sicherheit der Patienten wurden drei mobile Defibrillatoren angeschafft.