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Vor Re-Kommunalisierung?

Delmenhorst. 1,5 Millionen Euro will die Stadt Delmenhorst dem St. Josef-Hospital als finanzielle Soforthilfe zuschießen und ihm damit helfen, einen Liquiditätsengpass zu überwinden. Das hat laut einem Bericht des Weser-Kurier Oberbürgermeister Axel Jahnz in einer Pressekonferenz mitgeteilt. Die katholische Stiftung St. Josef-Stift, die 90 Prozent der Anteile an dem Krankenhaus besetzt, wird sich dem Bericht zufolge nicht an der Finanzhilfe beteiligen, sondern habe angekündigt, sich ganz aus dem Krankenhaus zurückziehen zu wollen. 

Seit dem 22. September befinde sich das Josef-Hospital in einer Insolvenz in Eigenregie. Das Josef-Hospital ist der Zusammenschluss aus dem ehemals städtischen Klinikum und dem ehemals katholischem St.-Josef-Stift. Offensichtlich habe nicht nur das Klinikum Delmenhorst seit Jahren mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt, sondern auch das katholische Haus. Die Stiftung habe in den vergangenen Jahren mehrere Millionen Euro in den Krankenhausbetrieb in Delmenhorst gesteckt und damit ihre finanziellen Möglichkeiten ausgeschöpft. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Politik das Haus auf jeden Fall erhalten und wieder alleiniger Besitzer werden möchte. Auch die kirchliche Stiftung steht demnach einer Rekommunalisierung positiv gegenüber.





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