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Strukturwandel in der vertragsärztlichen Versorgung setzt sich fort

Berlin. Der Trend zur angestellten Tätigkeit in der vertragsärztlichen Versorgung ist ungebrochen. Dies zeigen die statistischen Informationen aus dem Bundesarztregister der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (Stand: 31.12.2016). In Arztpraxen, Berufsausübungsgemeinschaften, Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und sonstigen Einrichtungen der vertragsärztlichen Versorgung waren Ende vergangenen Jahres 28.695 angestellte Ärztinnen und Ärzte tätig – ein Plus von 2.604 (+9,9%) gegenüber dem Jahr 2015. Mehr als die Hälfte der Angestellten sind Ärztinnen (53,8%). Nicht erfasst sind in der KBV-Statistik Ärzte, die sich in der Weiterbildung befinden.


Auch im Jahr 2016 ist die Anzahl der niedergelassenen Ärzte weiter zurückgegangen. Das Bundesarztregister weist 107.295 Vertragsärzte aus, ein Rückgang um 1.198 Ärzte gegenüber dem Vorjahr. Die Tätigkeit als „Einzelkämpfer“ in eigener Praxis verliert weiter an Attraktivität: Nur noch 55.505 Vertragsärzte arbeiten ohne Unterstützung durch angestellte Ärzte in Einzelpraxen. Im Jahr 2005 lag der Anteil der Vertragsärzte in Einzelpraxen ohne angestellte Ärzte noch bei 74.586.
Kooperative Strukturen scheinen gerade bei jüngeren Ärztinnen und Ärzte immer mehr Anklang zu finden. Inzwischen arbeiten 13.902 angestellte Ärzte in MVZ und Polikliniken, 1.472 mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2005 waren es erst 537, fünf Jahre später schon 7.134.
Mit der Ärztestatistik veröffentlicht die KBV regelmäßig Zahlen und Daten zur Struktur der vertragsärztlichen Versorgung.





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