Berlin. Die gesetzlichen Krankenkassen haben im 1. bis 3. Quartal 2016 einen Überschuss von 1,55 Milliarden Euro erzielt. Damit steigen die Finanzreserven der Krankenkassen auf mehr als 16 Milliarden Euro. Wie das Bundesministerium für Gesundheit mitteilte, standen Einnahmen in Höhe von rund 167,65 Milliarden Euro Ausgaben von rund 166,10 Milliarden Euro gegenüber. Im 1. Halbjahr 2016 hatten die Krankenkassen einen Überschuss von 589 Millionen Euro und im 1. bis 3. Quartal des Vorjahres einen Ausgabenüberhang der von 359 Millionen Euro ausgewiesen. Die Finanzergebnisse der Krankenkassen haben sich damit insgesamt im Vergleich zu den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres um rund 1,95 Milliarden Euro verbessert. Die Ausgabenentwicklung hat sich bei weiterhin positiv verlaufender Einnahmenentwicklung in diesem Jahr deutlich abgeflacht. Je Versicherten gab es einen Ausgabenanstieg von 3,2 Prozent. Dies ist der niedrigste Anstieg seit 2012 und liegt deutlich unterhalb des Ausgabenzuwachses, den der Schätzerkreis im Oktober vergangenen Jahres für das Gesamtjahr 2016 prognostiziert hatte.
Die positive Entwicklung 2016 bilde auch eine gute Ausgangsbasis für die Entwicklung in 2017 und den Folgejahren, so das BMG. Auch wenn das Plus der Krankenkassen aufgrund von Sondereffekten in den Monaten Oktober bis Dezember voraussichtlich nicht mehr so hoch ausfallen dürfte wie in den Monaten Juli bis September, sei aufgrund der bisherigen Erkenntnisse zu erwarten, dass der Überschuss der GKV im Gesamtjahr 2016 noch weiter ansteige. Eine moderate Ausgabenentwicklung, die erheblich günstiger verlaufe als bei der letztjährigen Prognose des Schätzerkreises erwartet, sorge bei einer guten, wenn auch etwas moderateren Einnahmeentwicklung, für sehr stabile Verhältnisse im laufenden Jahr. Der Mehrzahl der Krankenkassen sei es damit ermöglicht gewesen, ihre Rücklagen weiter aufzubauen.
Ein Grund für die gute Einnahmensituation der Kassen ist die positive Beschäftigungsentwicklung. Sichtbar wird ebenso, dass die in diesem Jahr erhobene