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MB: Viele Arztstellen an kommunalen Krankenhäusern unbesetzt



Berlin. In kommunalen Krankenhäusern bleiben Arztstellen vielfach unbesetzt – oft monatelang. Die Unterbesetzung in den Klinikabteilungen sei eine der Ursachen für die hohe Arbeitsbelastung und beeinträchtige die Patientenversorgung, wie die Ärztegewerkschaft Marburger Bund im Ergebnis ihrer diesjährigen Mitgliederbefragung mitteilt.
Drei Viertel der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken hätten angegeben, nicht ausreichend Zeit für die Behandlung ihrer Patienten zu haben. Befragt wurden rund 2.400 Ärztinnen und Ärzten in kommunalen Krankenhäusern.



In der Hälfte aller Klinikabteilungen kommunaler Häuser seien derzeit bis zu zwei Arztstellen nicht besetzt (eine Stelle: 24%, zwei Stellen: 26%). In zwölf Prozent der Kliniken seien drei Arztstellen pro Abteilung vakant, in sechs Prozent der Häuser vier Arztstellen. Acht Prozent der befragten Klinikärzte hätten mitgeteilt, dass sogar mehr als vier Stellen in sehe Abteilung nicht besetzt seien. Nur rund ein Viertel der Ärzte (24%) sieht derzeit kein Stellenbesetzungsproblem. In der Regel blieben Arztstellen in kommunalen Krankenhäusern mehrere Monate unbesetzt, manchmal aber auch ein Jahr (15%) oder zwei Jahre und länger (9%).

Im Durchschnitt arbeiteten Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern 49 bis 59 Stunden pro Woche inklusive Überstunden und Bereitschaftsdienste. Ein Viertel der Befragten (23%) komme sogar auf eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von mehr als 60 Stunden.


Die Frage, ob ihnen ausreichend Zeit für die Behandlung ihrer Patienten zur Verfügung stehe sei von drei Viertel (75%) der Ärzte verneint worden, nur ein Viertel (25%) bejaht sie.

Die Ergebnisse des aktuellen MB Survey 2016 unter www.vka-tarifrunde.de





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