Berlin. Die Tarifverhandlungen des Marburger Bundes mit der Sana Kliniken AG befinden sich nach den jüngsten Gesprächen in einem kritischen Stadium. Darüber informiert der Marburger Bund. Die Arbeitgeberseite sei seit drei Verhandlungsrunden und einer zusätzlichen Sondierung zu keinem Entgegenkommen bereit, wird kritisiert. Die Haltung stehe im klaren Gegensatz zur wirtschaftlichen Entwicklung des Konzerns.
Die hervorragenden Unternehmensergebnisse mit einer erheblichen Steigerung von Umsatz und Gewinn böten ausreichend finanziellen Spielraum für ein tragfähiges Tarifergebnis, findet die Ärztegewerkschaft.
Der Marburger Bund fordert insbesondere eine Erhöhung der Entgelte um 4,5 Prozent, eine deutliche Aufwertung der jeweils letzten Entgeltstufe in der Gruppe der Ärzte (Ä1) und Fachärzte (Ä2) sowie eine Erhöhung der Bewertung der Bereitschaftsdienste als Arbeitszeit auf einheitlich 85 Prozent.