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Mehr oder weniger Betten?

Köln. Über die Zahl der notwendigen Krankenhausbetten in Köln gehen laut Kölner Rundschau die Ansichten von Land, Krankenkassen und Krankenhäusern offenbar ziemlich auseinander. 
So sehe der Krankenhausbedarfsplan 2015 des Landes für die Stadt laut Dieter Kesper, Vorsitzender des Krankenhauszweckverbandes Köln und Vorstandsvorsitzender der Stiftung der Cellitinnen, einen Abbau von rund 690 Betten vor. Die Bettenzahl (ohne Psychiatrien) solle von derzeit 6490 auf etwa 5800 sinken. Das Land gehe dabei allerdings von den Leistungszahlen 2010 aus.

Die Krankenkassen hätten dagegen von 340 weniger Betten gesprochen, so Kesper. Zu einem ganz anderen Ergebnis komme wiederum das Gutachten der Kölner Beratungsgesellschaft Aktiva, das 18 Kölner Krankenhäuser (ohne Psychiatrien) in Auftrag gegeben haben.
Das regionale Planungskonzept sehe für Köln sogar einen Zuwachs von 200 Betten vor, berichtet Kesper, einer der Initiatoren des Gutachtens. Dieses berücksichtige nicht nur die aktuelleren Leistungszahlen der Krankenhäuser von 2013, sondern umfasse auch einen Planungshorizont bis 2020. „Wir sind auf andere Zahlen gekommen als die Planungsbehörde“, habe der Aktiva-Geschäftsführer Dr. Christian Roßbach bestätigt, so das Blatt. Trotz weiter sinkender Verweildauern sei von einer Steigerung der Fallzahlen auszugehen und daher von einer erhöhten Nachfrage.
Dabei sehe das Gutachten zusätzliche Bettenkapazitäten vor allem in der Inneren Medizin, in der Geriatrie und Neurologie. Die Kapazitäten in der Chirurgie sollten in etwa gleich bleiben, in der Gynäkologie und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde werde der Bettenbedarf künftig geringer sein.
Die Aktiva-Bedarfsanalyse liegt, wie der Beitrag in der Kölner Rundschau informiert, derzeit bei den Landesverbänden der Krankenkassen und sei ist Grundlage für die Planungsgespräche. Werde dabei keine Einigung erreicht, müsse die Bezirksregierung beteiligt werden. Letztlich entscheide das Land.





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