Augsburg. Der Verlust des Klinikums Augsburg im Geschäftsjahr 2014 beträgt 4,5 Millionen Euro. Obwohl Millionenverluste schwer schön zu reden seien, bedeute das keine Katastrophe für das Zentralklinikum, erklärte laut B4 Schwaben Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl auf der Jahresbilanzpressekonferenz. Alexander Schmidtke, Vorstandsvorsitzender des Klinikums Augsburg, habe außerdem über die geplanten Investitionen in 2015 informiert. Die Pressekonferenz zur Jahresbilanz 2014 fand am 15. Mai statt.
Das Klinikum Augsburg habe, was das kassenwirksame Ergebnis betrifft, 2014 eine schwarze Null präsentiert, so der Bericht. Dennoch sei der Verlust in Höhe von 4,5 Mio. Euro entstanden. Der positive Trend der Jahre 2010 bis 2013 habe nicht gehalten werden können. Das habe vielfältige Ursachen – viele Veränderungen, schwierige wirtschaftliche Anforderungen, viele Investitionen seien notwendig gewesen, um das Klinikum nachhaltig erfolgreich führen zu können, oft nicht kostendeckende Notfälle. Als Konsequenz aus dem Notstand bei den Notaufnahmen im März dieses Jahres werde die Sanierung des Klinikums vorgezogen und die Notaufnahme z.B. bis Ende 2017 erweitert. Trotz des Negativergebnisses sei das Klinikum wirtschaftlich stabil.
Die Umsatzerlöse des Klinikums, so der Bericht, betrugen für das Geschäftsjahr 2014 knapp 360 Millionen Euro. In den medizinischen Fortschritt seien 38,8 Millionen Euro investiert worden, so in ein Zentrum für Hochpräzisionsbestrahlung. Eine Akutgeriatrie wurde eröffnet, hochmoderne Labore wurden angeschafft. In diesem Jahr soll ein Kinderschmerzzentrum eingerichtet werden. Der Bericht weist auf das „Mega-Bauprojekt Anbau West“ hin und auf die Aufbau- und Entwicklungsphase zum Universitätsklinikum.