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Kliniken fordern Investitions- und Personaloffensive

Düsseldorf. "Die zu erwartenden Anforderungen aus der Qualitätsoffensive der Bundesregierung an die Krankenhäuser sind nur mit einer digitalen Infrastruktur zu bewältigen. Aufgrund des seit Jahren von den Bundesländern ignorierten Investitionsstaus fehlt den Kliniken jedoch eine solche Infrastruktur", erklärte Dr. Josef Düllings, Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD), auf der Eröffnungspressekonferenz des 37. Deutschen Krankenhaustages.

Bereits aus dem Koalitionsvertrag werde deutlich, dass den Krankenhäusern in erheblichem Maße zusätzliche Pflichten zur Lieferung von Qualitätsdaten aufgebürdet werden sollen. Insbesondere soll die Qualität der Leistungen einrichtungsbezogen transparent und vergleichbar gemacht werden. Zusätzlich sollen die Daten einer qualitätsorientierten Vergütung dienen, wofür unterschiedliche Qualitätsstufen mit entsprechenden Vergütungskonsequenzen genannt werden. Im Grunde werde der zweite Schritt vor dem ersten getan. "Ohne einen flächendeckenden IT-Einsatz kann es kaum weitere Qualitätsverbesserungen geben, in dem von der Regierungskoalition geplanten Ausmaß", machte Düllings deutlich.
Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), erklärte, es seien politische Entscheidungen für eine gesicherte Finanzierung der Personalkosten und für ein Investitionsvolumen von 6 Milliarden Euro jährlich notwendig. Bund und Länder müssten mit gegenseitigen Verantwortungszuweisungen aufhören und gemeinsam handeln.





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